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  • Mindshine im Test: Per App zur geistigen Erfüllung?

    Wo sich das Leben immer schneller dreht, wollen alle entschleunigen. Denn oft dreht sich die eigene kleine Welt um unwichtige Dinge - um Stressfaktoren im Job oder im Privatleben, um unbewusste Verletzungen aus der Vergangenheit oder um hartnäckige Zukunftsängste. Sich seiner Sorgen und Ängste zu stellen, war nie einfacher seit es das Smartphone gibt. Denn sogenannte Mindfulness-Apps versprechen einen frischen Anstrich für die Persönlichkeit, die Erreichung von Zielen und Träumen und eine Reduktion von Stress. Die App Mindshine bietet im Rahmen mehrerer Übungen und Langzeit-Coachings eine ganze Reihe an Selbstoptimierungsprodukten. Wir haben die App im Langzeit-Test unter die Lupe genommen und die Eigentherapie gewagt. Mindshine im Test: Das Verlangen ist groß Die Anzahl an Mindfullness-Apps im Google Play Store oder Apples App Store ist schier erschlagend. Eines haben die meisten Apps jedoch gemeinsam: Sie sind im vollen Funktionsumfang oft nur kostenpflichtig verfügbar. Über ein Abo-Modell können Nutzer meist alle Trainings, Meditationen oder Coachings täglich nutzen. Ein erfolgreiches Konzept: Weltweit stieg die Bereitschaft von Nutzern, Geld für Mindfullness-Apps auszugeben laut App-Analytiker von “AppAnnie” in den vergangenen Jahren enorm an. Damit steigt der Bedarf an geistiger Fülle, Erleuchtung, Eigentherapie und psychedelischen Erfahrungen auf natürliche Weise in der schnelllebigen und immer mehr bewusst werdenden Gesellschaft wohl ebenfalls an. Die App Mindshine setzt genau hier an. Wer die App installiert, hat bereits kostenfreien Zugriff auf einige einige Übungen und Coachings. Dazu gehört ein vierwöchiger Mindshine Foundation Trainingsplan mit Grundlagen. Zusätzlich bietet das Mindshine-Team (für Android bereits jetzt und für iOS ab Februar) eine kostenlose zweiwöchige Testphase, bei der Nutzer den Premium-Zugang zu allen Inhalten bekommen und sich ein ausführliches Bild verschaffen können. Alle Inhalte sind dann im Abo verfügbar: Pro Jahr verlangt das deutsche Unternehmen dann 69,99 Euro; pro Monat werden 12,99 Euro fällig. Immer noch machen Smartphone-Nutzer bei solchen Abo-Preisen große Augen. Doch hinter Mindshine steckt nicht einfach eine zusammengeschusterte Applikation. Die Symbiose aus Smartphone-Anwendung und interaktivem Mental-Coaching ist stimmig. Somit erhalten Nutzer ein ausgeklügeltes Programm zum Abtrainieren von schlechten Gewohnheiten, Visualisieren von Zielen und Träumen, Atemübungen und täglichen Ritualen zur Stressreduktion und mehr Achtsamkeit. Mindshine: Einfache Anwendung mit aufwendigem Hintergrundwissen Den Inhalten fehlt es dabei nicht an Substanz und Praktikabilität. Neben über 150 kleinen Übungen wie “Der volle Atemzug” zur Steigerung des Sauerstoffgehalts im Blut oder “Ein Traum wird wahr” zur Visualisierung von Träumen und Zielen, stehen 13 große Trainingspläne zur Verfügung, die, anders als die kurzlebigen Übungen, über mehrere Tage oder Wochen absolviert werden. Dazu gehören Pläne zur Steigerung des Fokus und Zeitmanagements, aber auch sehr tiefgehende Trainings, wie etwa “Sinnerfülltes Leben” oder “Lieb’ Dich selbst”. Der Inhaltsgehalt von Mindshine wird dem Namen der App gerecht und hat eine enorm attraktive Ausstrahlung für Selbstoptimierungs-und Harmonie-Suchtis wie mich. Besonders positiv wird alten Hasen im Lebensratgeber-Business auch die inhaltliche Substanz der Übungen und Trainings auffallen. Zahlreiche Erkenntnisse aus Büchern oder universelle Gesetzmäßigkeiten finden sich in den Übungen und Coachings wieder, ohne extrem tief auf ihre Funktionsweise einzugehen oder "zauberhaft" esoterisch zu wirken. Daher eignet sich die App vor allem auch für Anfänger, die keine Lust auf Bibel-Dimensionen haben, um zum Ziel zu gelangen. So arbeitet die App beispielsweise mit den Vorzügen von Visualisierung, dem Gesetz der Anziehung, den Langzeiteffekten eines positiven Mindsets und anerkannten Atemtechniken. Im Großen und Ganzen macht die App hier einen sehr professionellen Eindruck. Ich habe dennoch beim Mindshine-Team nachgehakt. Tatsächlich basieren die Inhalte von Mindshine auf Grundlage von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, mentalen Trainingstechniken und methodischen Coaching-Elementen, wie Community Managerin Linda Schuh im kurzen Interview verrät. Neben Quellen wie Internet, Bücher, Teilnahme an Trainings und anerkannten Methoden, würden neue Inhalte durch empirisches Testen in Trainings und Coachings beziehungsweise mit Studien an Universitäten validiert. Sobald dieser Prozess abgeschlossen sei, würden die Inhalte in das App-Format umgewandelt. “Dabei ist es für uns wichtig, dass wir uns den Bedürfnissen der Community anpassen und zielgerichtete Inhalte einbringen”, sagt Schuh. Das gelingt dem in München ansässigen Team auch. Ende 2019 erlebten Nutzer von Mindshine zudem ein Makeover der App mit zahlreichen neuen Inhalten. Um ein Jahresabo schmackhaft zu machen, ist das auch zwingend notwendig. Viele Übungen gehen ganz gezielt auf die kleinen großen mentalen Wehwehchen ein, die uns tagsüber benebeln und Nachts nicht schlafen lassen. Doch wie effektiv ist ein mehrwöchiger Trainingsplan in Mindshine wirklich? Motivation muss vom Nutzer kommen Trotz der intuitiven Bedienung der App und den hervorragend geführten “Sessions” mit proefessioneller einlullender Stimme steht man vor einer großen Herausforderung. Der innere Schweinehund tippt die Benachrichtigungen zur nächsten Übung liebend gerne weg. Danach ärgert man sich bis aufs Blut, denn sollte das Ziel nicht sein, sich endgültig mal Zeit für sich selbst und seine geistige Entwicklung zu nehmen? Immerhin ist bei den meisten Übungen die erste Session oft darauf ausgelegt, den Nutzer zunächst zum Weitermachen zu motivieren. Hier wird erklärt, was das Training am Ende der mehrwöchigen Trainingsphase erreicht haben soll und auch hier wird bereits mit der Visualisierung der Erreichung von Zielen gearbeitet. Das reicht meiner Meinung nach nicht - aber eine Lösung habe ich auch nicht. Das liegt nicht an Mindshine selbst - ein wenig Selbstdisziplin muss jeder aufbringen. Von alleine geht es sich schließlich auch nicht ins Fitnessstudio - mentales Training ist nichts anderes, und ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass mentales Training härter als körperliches Training ist. Wir stellen uns unseren inneren Dämonen, kämpfen gegen Prokrastination, ein negatives Mindset und alte Verletzungen an. Das erfordert ein enormes Maß an Selbstreflexion und Überwindung. Wer wirklich bereit ist, sich zu verändern, kann beim Abo zuschlagen. Denn wie auch beim Meditieren, Durchführen von Atemübungen oder Achtsamkeitsübungen steht zuerst der Wille, es zu tun. Oft wirkt sich ein bereits abgeschlossenes Abo positiv darauf aus, Veränderungen anzugehen. Wobei zahlreiche Fitnessstudios besonders zum Jahreswechsel von Knebelverträgen profitieren - ab März kommt dann keiner mehr. Tatsächlich überwiegt der Stolz, wenn nach vier Wochen das letzte Training abgeschlossen ist. Nach jedem Trainingstag fühlte ich mich innerlich bereits gestärkt und motiviert, mehr zu erfahren von dem, was die Entwickler da für mich zusammengeschustert haben - eben bereits auf Basis meiner geliebten Lebensratgeber. Auch die kurzweiligen Übungen, beispielsweise die Morgen- oder Abendrituale habe ich als sehr erholsam und positiv empfunden. Die App erinnert nicht nur daran, am Morgen zunächst mal ein Glas Wasser zu trinken und einige Kniebeuge zu machen, sondern fordert auch dazu auf, anderen Menschen gezielt zu verzeihen und seinen Lieblingsmenschen eine schöne Nachricht für einen guten Start in den Tag zu schicken. Und das per Copy und Paste aus der App heraus - das ist großartig durchdacht. Mindshine Fazit: Strahlender Verstand bei regelmäßiger Anwendung Mindshine bietet komplexe Trainingspläne und Übungen an, die definitiv nicht nur dazu beitragen, ein “besserer” Mensch mit sich selbst zu werden, sondern auch den Umgang mit Kollegen und Familienmitgliedern und Freunden entspannter anzugehen. Tiefsitzende Traumata kann die App zwar nicht behandeln. Das sollte aber auch nicht der Anspruch sein. Man bekommt seine Wut in den Griff, eine Hilfestellung, seine Ziele zu erreichen und negative Charakterzüge zu überdenken und zu überwinden. Leichte depressive Verstimmungen können ebenfalls mit den Trainings angegangen werden. Die männliche Stimme, die durch die Sessions führt, ist zudem höchst angenehm und irritiert nicht; lenkt nicht von der eigentlichen Sache ab. Das ist viel wert. Keine seltsamen Atmer, dafür hier und da ein ansteckendes Gähnen zur tieferen Entspannung runden die Hör-Trainings mit viel Liebe zum Detail ab. Wir konnten bei Mindshine einen Rabattcode für dich ergattern: Mit dem Code "tatsinn30" sparst du 30 Prozent. Hier kannst du den Code einlösen. Übrigens: Ann-Carolin hat sich neulich bundesweit in Medien zum Thema Meditations-Apps geäußert. Ihren Senf dazu könnt ihr zum Beispiel bei der Süddeutschen Zeitung nachlesen. Für diesen Artikel wurde uns ein Mindshine-Jahresabo vom Hersteller zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

  • Schreibreflexion zum Jahresende

    Vielleicht hast du es schon gemerkt, bei TATSINN dreht sich Ende des Jahres alles um die Reflexion. Es gab einen ersten zweitausendzwanzICH Workshop im Dezember und die zweite Gruppe reflektiert ihr vergangenes Jahr Anfang Januar mit mir. Da nicht jede*r in Berlin sein kann habe ich überlegt, mit euch allen eine 7 Tage Online Reflexion zu machen und herzlich dazu einzuladen. Warum eigentlich das Jahr reflektieren? Durch unsere komplexe und schnelllebige Welt kann es gut sein, dass uns Ereignisse die gerade einmal eine Woche alt sind, schon wieder entgleiten. Mit Reflexion kannst du dir wichtige Meilensteine, Ereignisse und Menschen vor dein inneres Auge zu holen. Reflexion macht uns zu bewusste(re)n Menschen. Sie lässt uns Vergangenheit erneut betrachten. Mit einem neuen Abstand, der uns klarer erkennen lässt. An diesen Reflexionen kann man persönlich wachsen, Dinge in Liebe verabschieden und andere ganz bewusst in sein Leben einladen zu bleiben. Das bringt neue Klarheit und das Gefühl innerlich aufgeräumt zu sein. Warum sollte ich alles per Hand aufschreiben? In Übungen bekomme ich diese Frage gestellt. Warum aufschreiben? Warum denn auch noch mit der Hand, das ist so ungewohnt? Kann ich nicht auch das iPad nutzen? Nun, "analog" zu schreiben, am besten in ein kleines Heftchen dass du dafür anlegst, mit einem schönen Stift, hat gute Gründe. Du fühlst dich vielleicht ein wenig zurückerinnert an Schulzeiten, die Hand beginnt nach einiger Zeit zu schmerzen und dein Schriftbild mag dir fremd vorkommen, so oft wie du mittlerweile tippst. Doch genau das ist Teil des Zaubers. Hinzukommt, dass man nichts löschen kann und soll, wenn man handschriftlich reflektiert. Es geht einfach darum, den Stift anzusetzen und los zu schreiben. Ohne sich viele Gedanken zu machen. Es muss nicht perfekt sein, du musst es nicht mal mehr durchlesen. Schreib dir einfach Dinge von der Seele und lass es fließen. Klingt komisch in deinen Ohren? Kann ich verstehen. Sobald du einfach einmal begonnen hast und dich vom Stift führen lässt, weißt du ganz genau, was ich meine. So zu schreiben kann innere Wünsche, Gedanken, Ängste und vor allem Ehrlichkeit aufsteigen. Genau an diese Substanz wollen wir bei einer Reflexion. Also suche dir ein schönes Heft und schnappe dir deinen liebsten Stift! 7 Tage Reflexion in der Weihnachtszeit In meinem Workshop reflektieren und visionieren wir einen ganzen Tag lang. Nicht alle haben den Luxus so viel Zeit vor Weihnachten aufzubringen und so habe ich meine Fragen auf sieben Tage aufgesplittet. Natürlich kannst du dir auch ein bis zwei Stunden Zeit nehmen und alle Fragen an einem Tag beantworten und aufschreiben. Da gibt's keine Regeln, mach es, wie es dir gut tut! Ideal, wenn du dir 7 Tage in Folge zutraust, täglich für 15-20min zu schreiben. Die Regelmäßigkeit setzt innere Prozesse besser in Gang und außerdem hast du die Gelegenheit den ganzen Tag über dein Jahr auf diese Frage hin noch weiter zu untersuchen. Im Dezember pfeifen viele von uns aus dem letzten Loch, alle Termine werden enger, vieles will noch eben schnell erledigt werden. Umso wichtiger in genau diese Zeit eine kleine Insel der Entschleunigung zu haben. Deine Schreibübung kannst du gerne auch zum Auftakt oder Abschluss des Tages wählen, wenn dir das hilft bei der Strukturierung deines Tages. Die TATSINN Reflexions-Fragen Deine Fragen helfen dir bei der Strukturierung der Reflexion für jeden Tag. Nutze sie um dir umfänglich über das Thema Gedanken zu machen, gerne kannst du natürlich noch mehr zu dem Thema des Tages schreiben. Bei Tag 7 gibt es eine Besonderheit. Alles, was du dieses Jahr loslassen willst, kannst du nochmal auf einem gesonderten Blatt schreiben. Dieses kannst du dann am Ende der Reflexion dem Feuer übergeben. So mache ich das in meinen Übungen auch immer. Das Feuer hat eine wunderbare transformative Kraft und lässt die Dinge frei, die du loslassen willst. Probiere es einfach aus! Deine Reflexions-Fragen, um dein Jahr 2019 bewusst abzuschließen Tag 1 DANKBARKEIT Für welche drei Dinge bin ich dieses Jahr besonders dankbar? Tag 2 BEZIEHUNGEN Welche neuen Menschen sind in mein Leben gekommen? Wen hab ich verabschiedet? Tag 3 BERUF Wie hat sich das Jahr beruflich angefühlt? Welche Erfolge, Niederlagen und Entwicklungen hab es? Tag 4 LIEBE An wen habe ich dieses Jahr Liebe verschenkt? Wie stand es um meine Selbstliebe? Tag 5 PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG Wo bin ich dieses Jahr gewachsen? Wie sehr bin ich bei mir selbst gewesen? Tag 6 ACHTSAMKEIT Wie habe ich diese Jahr für mich und meine innere Balance gesorgt? Wann war ich im Flow? Tag 7 LOSLASSEN & MANIFESTIEREN Was lasse ich von diesem Jahr in Liebe los?* Was möchte ich in mein Leben von diesem Jahr mitnehmen? Viel Spaß beim Beantworten der Fragen - lass mich gerne in den Kommentaren wissen, wie sich das für dich angefühlt hat, ich freue mich immer über Feedback! Lust auf mehr Inspiration? Folge mir auf Instagram! Dort werde ich die große Jahres-Reflexion zusammen mit Impulsen an Anleitungen in meinen Stories und später in den Highlights für dich speichern. Buche einen Platz im zweitausendzwanzICH Retreat (so lange der Vorrat reicht) am 04. Januar 2020 TATSINN ist ganzheitliche Begleitung & Consulting für Mensch & Unternehmen. Perspektivwechsel und Entscheidungshilfe. In Berlin & weltweit per Skype mit der Potentialentwicklerin Ann-Carolin Helmreich.

  • Nachhaltige Weihnachtsgeschenke

    Vor einigen Jahren haben wir in der Familie das Schenken an Weihnachten abgeschafft. Einfach so. Was mir im ersten Jahr eine große Angst machte, denn was bleibt eigentlich übrig, wenn man diese stundenlange, tränenreiche und lustige Zeremonie einfach streicht? Was bleibt waren ausgedehntes Schlemmen, zu dem jede*r am Tisch die besten Zutaten mitbrachte, lange Gespräche am Kamin und lustige Fragespiele, die neue Geheimnisse über Familienmitglieder entlocken, von denen man dachte, jede Geschichte schon ein duzend Mal gehört zu haben. Kurzum: Es mangelt an nichts, wenn man sich nichts schenkt als einfach Zeit zusammen zu verbringen und das Beste aus so viel neugewonnener Nähe und zu viel Essen zu machen. WENN ich allerdings an Weihnachten Geld ausgebe, dann an wunderbare Projekte und tolle Firmen. Mit allen habe ich auf die ein oder andere Weise zusammengearbeitet und sie haben mich nachhaltig beeindruckt. Viel Spaß also mit meinen Geschenkempfehlungen für ein herziges Weihnachten mit Produkten unterm Baum, die viele Seiten glücklich machen. Zelltonic-Kur von INJU - mein Boost für den Alltag INJU ist die Erfindung von Braumeister Peter, der auch mit BIONADE nach jahrelanger Tüftelarbeit die Getränkebranche vor vielen Jahren revolutioniert hat. Die erste Limo mit Kronkorken war das damals übrigens ;-) Zusammen mit seinem wunderbaren Team braut er in Berlin Mitte im Labor (kannst du auch besichtigen kommen nach Absprache) seine Zell-Tonics mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Q10, Propolis und Kurkuma. Ich bin vor drei Jahren auf INJU aufmerksam geworden und die 21-Tage Kur mit Balance hat mich gesund und ohne die typischen Erkältungen durch den Winter gebracht. Meinen Shot Fokus in der Flasche Wasser, die ich vor und während meiner Arbeit trinke, liebe ich! Ich bleibe dadurch in meiner Mitte und kann mich ganz meinem Gegenüber widmen. Fokus eben. Die Zell-Tonics vermischt man mit Wasser oder trinkt sie pur und das beste ist - man findet seine eigene Dosis. Sehr sympathisch. Finde es immer schön, auf meinen Körper zu hören und dann das passende Tonic zur passenden Zeit zu trinken. Ein schönes Geschenk für alle, die du gesund und balanciert sehen möchtest. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe sind super verträglich und die meisten Tonics sind auch vegan. Neben dem tollen Produkt ist vor allem auch INJUs Unternehmenskultur und Haltung etwas, das mich begeistert. Wir haben gemeinsam bei einem Pop-Up-Store, den ich für mein Label YAKMANDU eröffnet hatte, gearbeitet und ich mag einfach die offene und weitsichtige Art des Teams. Hier passt alles zusammen. Schaut euch das Video der beiden an, dann wisst ihr genau, was ich meine. Ah und pssst...die Flash-Limo ist führt zu den Wurzeln Peters Braukunst. Wirklich, wirklich lecker und n' bisschen Ingwer-Schärfe. Mhhh... Hier geht's zur Balance-Kur und Seite von INJU FLSK - eine Thermosflasche mit viel Unternehmerherz Klar, eine Thermosflasche ist in erster Linie ein praktikables Produkt. Mittlerweile auch Lifestyle. Als ich das erste Mal von FLSK ("flask" ausgesprochen) gehört habe, war für mich nicht klar, was so besonders sein soll. Klar, sie ist formschön und dekorativ. Doch da ist noch mehr... Mit der FLSK ist es jetzt möglich, Getränke mehr als 24 Stunden eiskalt und 18 Stunden heiß zu halten. Als stilsichere Kombination aus Thermoskanne und Tableware frischt sie alle Situationen im Alltag und in der Freizeit auf: ob beim Sport, im Alltag oder auf der feinen Tafel. Die wirklich schlichten und formschönen Flaschen halten sowohl Kälte als auch Hitze überdurchschnittlich lange. Sie sind nämlich in Südafrika entwickelt worden und wer trinkt nicht gerne einen kühlen Schluck Weißwein nach einem langen Safari-Tag in der Lodge. Oder so. Also so stelle ich's mir zumindest vor ;-) Was mich wirklich beeindruckt hat, sind die Menschen hinter dieser Firma. Das unternehmerische Herz pocht anders in diesen Büros. Es ist schwer in Worte zu fassen, hier haben Menschen eine Firma für Menschen aufgebaut, nicht für Profit oder große Egos. Etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte und sich dennoch wie ein Wagnis in der überrationalen Wirtschaft anfühlt. I like! Die Flaschen sind in China produziert, weil das hier nicht abbildbar ist. ABER die Mitarbeiter*innen dort erhalten Krankenversicherungen und werden auf Augenhöhe behandelt. Auch das ist eine Seltenheit im produzierenden Gewerbe. Doch alles das, was FLSK so richtig macht, halten sie bescheiden im Innen. Wird also Zeit, dass ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudere ;-) Die Flaschen sind für Groß und Klein, Hipster oder Beamt*in geeignet und machen Spaß im Alltag und können auch individualisiert werden mit einer Gravur, die es im Dezember gratis gibt. Hier geht's zum FLSK Shop Mit dem Code tatsinn2019 erhälst du 15% Rabatt auf deine Bestellung. Why so perfect, Honey? Faire Produkte mit Ecken und Kanten Als Jessica in meiner letzten Firma YAKMANDU als Praktikantin von Schweden aus für uns Texte schrieb und ihr Wissen über Fair Fashion in die Firma brachte, wusste ich gleich, dass ich hier eine zukünftige Unternehmerin vor mir habe. Mittlerweile ist es natürlich so und Jessica ist mit ihrer fairen Mission selbstständig. Mit Ecken und Kanten" ist sowohl ein Online-Shop als auch ein Ladengeschäft in Nürnberg. Hier findet man faire und nachhaltige Produkte, die eine kleine Macke haben, deren Verpackung nicht perfekt ist, mal ein Faden gerissen ist. Zu schön, um wegzuwerfen also. Von Naturkosmetik über Fair Fashion gibt's jede Menge toller Schätze und auch Zero-Waste Fans bekommen hier höheren Puls. Schaut einfach mal vorbei, der Shop hat immer wieder neue Produkte zu bieten und wird von ganz vielen fairen Unternehmen mit deren aussortierter Ware beliefert. Geschenke, die gut für's Klima sind und eine weibliche Gründerin mit ihrem Team unterstützt, wie wär's damit? Das hat doch gleich noch eine schöne Geschichte unterm Weihnachtsbaum. Hier geht's zum Shop Mit Ecken und Kanten DIM Ladencafé - echte Handwerkskunst mit sozialen Wurzeln aus Berlin Als ich zu Beginn diesen Jahres auf dem großen Eingang mitten im bunten Kreuzberg stand, dessen Aufschrift "Blindenanstalt Berlin" mir aus längst vergangenen Zeiten entgegen sah, lernte ich DIM kennen. Die imaginäre Manufaktur besteht aus einem wunderschönen Ladengeschäft mit Café und wenn man dort seinen Tee schlürft, fällt schnell auf, dass das Personal anders ist, als in den Hipster-Läden um die Ecke. Alle Mitarbeitenden haben körperliche oder psychische Herausforderungen zu meistern. Sie arbeiten im Café, in den zahlreichen Manufakturen des alten Gebäudes und in ganz Berlin verteilt. Zugegeben ist der Online-Shop ein wenig umständlich zu navigieren, wer in Berlin ist, sollte sich also unbedingt im Laden auf die Suche nach Geschenken machen. Besonders fasziniert hat mich die Korbflechterei und Bürstenmacherei, die ich besuchen durfte und uralte Handwerkskunst zu sehen bekam. Aber auch die Papeterie von den Schachtelmachern - atemberaubend schöne Alltagsprodukte, auf Wunsch und mit etwas Vorlaufzeit auch handgefertigt und individualisiert. Hier ist die Zeit stehen geblieben und man kann Besen in allen Größen kaufen, wie sie unsere Urgroßeltern noch nutzten, schöne Kindersachen und Dekoration. Hinter jedem Produkt steckt die Förderung von benachteiligten Menschen, Qualität made in Germany, alte Handwerkskunst und top qualitative Produkte. Also ein wirklich gutes Gefühl, auch beim Verschenken. Wenn ihr in Berlin seid, also unbedingt im Ladengeschäft vorbeischauen, einen Kaffee schlürfen und schöne Dinge mitnehmen für euch und andere. Hier geht's zum Webshop von DIM Bali Star - Kakao für die Seele von Jens Dieses Jahr gab es bereits ein Interview mit Jens im Blog "Kakao - ein uraltes Getränk, das unsere Seele berührt. Interview mit Kakao-Experte Jens Kaufmann" und natürlich komme ich nicht umher, auch etwas kulinarisches auf diese Liste zu packen. Heute morgen erst war ich bei ihm und habe mich neu eingedeckt mit feinstem Roh-Kakao aus Bali und Peru. Natürlich kann man Roh-Kakao auch irgendwo im Internet und Bio-Laden kaufen. Ich finde es aber immer schön, einen Anlaufpunkt des Vertrauens zu haben und so können sich Menschen in Berlin direkt bei Jens vor Ort im wunderschönen Winskiez, Prenzlauer Berg, versorgen. Ab 80€ verschickt er die Ware auch, die er ohne Zwischenhändler direkt aus den Ländern bezieht. Wir trinken Kakao zuhause anstelle von Tee oder Kaffee als energetisierenden Wachmacher, zur seelischen Balance und für die Entfachung der Lebensfreude. What? Das alles steckt in Kakao? Ja, tut es und noch viel mehr, daher empfehle ich wirklich ein gutes Produkt in Rohqualität(!) zu kaufen und auszuprobieren. Jens hat keinen Online-Shop, aber seine Preise und Kontaktdaten findest du bei Bali-Star In eigener Sache - Gutschein für Entwicklung bei TATSINN Es gibt sie, Menschen, denen man Entwicklung schenkt. Ganz gleich, ob sie schon "alles haben" oder gerne mehr vom Leben möchten. Deshalb kann man zu Weihnachten auf Sessions mit mir an liebe Menschen, die gerne wachsen möchten und dafür Begleitung suchen, verschenken. Richtig verpackt (also mit Worten, aber gerne auch physisch) kann dieses Geschenk neue Wege eröffnen. Sprich mich gerne für einen individualisierten Gutschein an: perspektiven@tatsinn.com Ich wünsche dir eine wunderbare Vorweihnachtszeit, gebe dein Geld bedacht an die richtigen Menschen und unterstütze damit Unternehmen und Ideen, die unsere Welt braucht! Bis dahin, werde wer du bist! Ann-Carolin TATSINN ist ganzheitliche Begleitung & Consulting für Mensch & Unternehmen. Perspektivwechsel und Entscheidungshilfe. In Berlin & weltweit per Skype mit der Potentialentwicklerin Ann-Carolin Helmreich.

  • Weniger Make-up - mehr Selbstliebe

    Na, hat dich die Überschrift provoziert? Ich weiß, wer sich schminkt kann genauso Selbstliebe praktizieren, wie Menschen, die es nicht tun. Keiner und keinem möchte ich vorschreiben, wie man auszusehen hat oder was zu viel und was genau richtig ist. Dekorative Kosmetik ist für viele Menschen ein Hobby, eine Befreiung, Ausdrucksmöglichkeit, Kreativität, Leidenschaft - das Thema ist also mit jeder Menge Emotionen belastet. Ich möchte hier lediglich von meiner eigenen Geschichte berichten. Eine Geschichte von knapp 25 Jahren dekorativer Kosmetik, wie man so schön sagt. Eine Geschichte von einem ungeschminkten Gesicht, das sich erstmal wieder selbst annehmen und erkennen musste, um sich ganz und gar anzunehmen und zu erkennen. Wer nicht weiß, daß er eine Maske trägt, trägt sie am vollkommensten. (Theodor Fontane) Über 25 Jahre trage ich Make-up auf meiner Haut Ich war elf Jahre alt, als ich mir im Badezimmer den Vergrößerungsspiegel und den blauen Kajal von Jil Sander (oh ja, wir sprechen über die 90er) meiner Mutter klaute, und begann, mich zu schminken. Es folgten viele Versuche, die mich farbenfroh durch mein Teenager-Leben tragen sollten und rückblickend war Make-up für mich meine kleine Rebellion, Farbe immer ein Ausdruck meiner Stimmung. Damit meine ich nicht die Art von Make-up, die man heute auf Youtube in Tutorials sieht und richtigen Transformationen Zeugin wird. Ich meine das ganz normale Alltags-Schminken mit ein wenig Mascara, einem Lidstrich, je nach Laune Foundation und wenn's mal richtig knallen sollte auch Lippenstift. Also eher das, was wohl die meisten Frauen machen, die sich schminken. Zumindest in meiner Welt. Und wenn man mal kurz nachrechnet, dann trage ich mehr oder minder regelmäßig seit über 25 Jahren Make-up Produkte. Ab einem gewissen Punkt hat mich nur noch meine Familie oder enge Freunde bei gemütlichen Abenden ohne Make up (zumindest ohne Wimperntusche) gesehen. Selbst beim Gang zum Bäcker wurden kurz die Wimpern getuscht. Und wie so oft, habe ich das nie wirklich hinterfragt, weil es zu einem Automatismus geworden ist. Nicht nur für mich, sondern eben auch für die Menschen in meinem Umfeld, die mich gar nicht anders kennenlernen konnten. Ohne Make up ins Büro - unmöglich für mich Nie hätte ich gedacht, dass ich mich ohne Make-up im beruflichen Kontext zeigen könnte. Denn ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem ich mal ungeschminkt ins Büro kam und viele bedrückte Fragen nach meiner Gesundheit hörte. Dieser Tag war Erfahrung genug und mich verließ der Mut, wirklich zu zeigen, wie ich nunmal aussehe. Ganz pur mit hellen, kurzen Wimpern, launischen hellen Augenbrauen und Schlupflidern, die Bridget Jones Konkurrenz machen. Ich eben. Nur eine Kollegin kam mal auf mich zu, als wir uns beide überraschender Weise am Wochenende im Büro trafen, eine jede von uns noch etwas den Schreibtisch voller To-Do's abarbeiten und sie sprach mich an: "Also mit dem Hoodie und ohne Makeup finde ich dich wirklich cool, warum kommst nicht auch mal so ins Büro?". Ich redete mich schnell heraus mit der gemachten Erfahrung und traute mich trotz dieses Kompliments weiterhin nicht, mich pur zu zeigen. Alles änderte sich auf Reisen Wer kennt es nicht in Asien - der Schweiß läuft in Strömen (also zumindest bei mir) und schöne geschminkte Augen verlaufen binnen kürzester Zeit zu einem traurigen Panda-Gesicht, ständig kann man seine Zeigefinger unter dem Lid ansetzen und dann wischen, wischen, wischen. Also habe ich in Asien sowieso nur einen Mascara dabei gehabt und nach drei Monaten wurde der auf den Stapel der Sachen gelegt, die ich immer am Ende meiner Reise fotografiere - "Dinge, die ich eingepackt, aber nicht benutzt habe". Denn als ich in Nepal auf meiner Reise ins Jahrhundert-Erdbeben geriet und mit den Spenden aus Deutschland, die mich erreichten unsere Hilfsorganisation "Garden of Hope" aufbaute, wurde die Presse auf mich aufmerksam und drehte hin und wieder mit mir. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als das ZDF mich begleitete und ich vorher feststellte, dass ich ein T-Shirt trug, das nicht frisch war, keine Zeit (und auch Nerven) hatte, mich irgendwie "zurecht zu machen" und einfach ein paar Ohrringe ansteckte und das für GENUG hielt. Meine Haare sind wie man deutlich sieht nicht mal gekämmt und werden eher vom Staub der Straßen zusammengehalten. Der Beitrag wurde im ZDF ausgestrahlt. In den Nachrichten. Ein paar Millionen Menschen sehen mich nun pur, ungeschminkt, auch traumatisiert und mit diesem ungewaschenen Shirt. Und es war mir egal. Ich war bei mir angekommen. Ein Schalter hatte sich umgelegt. Im Spiegel jemand anderen sehen Ich habe mich super frei und entspannt gefühlt ohne die Maske. Endlich die Augen reiben, wenn ich müde bin, mein Gesicht unbekümmert anfassen und anfassen lassen. Keine Ränder an Kleidung, keine verwischten Augen und das Ärgernis, dass niemand mir gesagt hat, dass mein Make up nicht mehr sitzt. Weniger Gepäck, viel schneller morgens fertig, also länger Zeit zum Schlafen, außerdem weniger Kohle, die man dafür ausgeben muss, von der Zeit die ich vor den Regalen stand um etwas auszuwählen ganz zu schweigen. Dennoch habe ich beim Vorbeilaufen an einem Spiegel oder morgens im Bad immer noch ein Zucken gespürt. Wer ist das? Wen sehe ich, wenn ich mich im Spiegel anschaue? Das bin doch nicht ich, sondern ein "unfertiges" Gesicht. Da muss doch noch etwas gemacht werden... Doch aus Asien zurückgekehrt, habe ich mich immer weniger geschminkt, anfangs noch so 2-3 Mal die Woche zu sozialen Anlässen und weil ich Lust drauf hatte. Dann war das Bild im Spiegel auch endlich wieder stimmig. Und doch, nach so vielen Wochen und auch Bildern ohne Make up von mir, so langsam drehte sich meine Wahrnehmung und ich bemerkte, dass Schminken mehr zur Maskerade wurde. Radikale Selbstliebe - was ist das? Warum muss jetzt gerade alles radikal sein? Weil das Wort es so gut trifft, das lateinische Wort radicitus bedeutet „mit der Wurzel, von Grund aus, gründlich“. Die Wurzel meiner Selbstliebe lag lange, wie bei vielen Frauen durch unsere Gesellschaft angetrieben, im Annehmen und Akzeptieren meines Körpers, meines Aussehens. (Diese Industrie verdient ja nicht mit zufriedenen Kund*innen Geld, ist uns allen klar) Und genau da setzt Make-up ja (auch) an. Meine Wurzel war also, mich so zu mögen wie ich bin, mit allen Sommersprossen, Poren, den erwähnten Schlupflidern und kurzen Wimpern. Wenn man zusätzlich wie ich einen Körper hat, der selten (aber glücklicherweise immer häufiger) medial präsentiert wird, eine doppelt schwere Ausgangslage. Aber hey, wenn schon, denn schon! Das Gefühl, auch so gemocht zu werden Du weißt vielleicht wenn du dich täglich schminkst, wie umwerfend das Gefühl sein kann, wenn man jemanden ungeschminkt kennenlernt. Umwerfend verletzlich. Aber auch umwerfend befreiend. Mittlerweile halte ich einen Großteil meiner Arbeit ungeschminkt und greife nur noch zu "besonderen Anlässen" in meine immer noch erschreckend große Schminkschublade. Geschätzt sind das so 2-3 mal im Monat. Unvorstellbar noch vor wenigen Jahren. Doch jetzt, da ich mich an mich gewöhnt habe, genieße ich das Gefühl manchmal aus dem Haus zu gehen und gar nicht mehr in den Spiegel geschaut zu haben. Einfach mich ungeschminkt ehrlich zu zeigen und dafür gemocht zu werden. Ich feiere mich manchmal richtig dafür. Klar, wenn ich mich dann schminke, ist es etwas besonderes und ich mag die, die ich im Spiegel sehe. Nur mittlerweile mag ich jede Version, die in den Spiegel schaut und das ist ein neues Gefühl von Selbstliebe. Wie ist dein Umgang mit Makeup? Könntest du dir zum Beispiel vorstellen "Make up Fasten" zu machen und dich neu kennenzulernen oder bist du schon ganz lange nur sparsam mit dekorativer Kosmetik? Ich bin gespannt auf deine Meinung, schreibe sie mir in die Kommentare! Bis dahin - werde, wer du bist! Ann-Carolin TATSINN ist ganzheitliche Begleitung & Consulting für Mensch & Unternehmen. Perspektivwechsel und Entscheidungshilfe. In Berlin & weltweit per Skype mit der Potentialentwicklerin Ann-Carolin Helmreich.

  • zweitausendzwanzICH Retreat

    Gute Vorsätze halten eh nicht. Die meisten zumindest. Das liegt das nicht unbedingt daran, dass man nichts ändern möchte. Sondern dass man sich zu viel vornimmt und nicht berücksichtigt, was war. Wenn man sich die beliebtesten Vorsätze des letzten Jahres anschaut, fällt auch gleich auf, dass es viel um Selbstoptimierung geht, sekundär erst um Bedürfnisse. Spannend, oder? Kein Wunder, dass viele dieser Vorsätze scheitern, denn sie sind nicht oder kaum bedürfnisorientiert. Das führt bei vielen zu Frust. Und eigentlich braucht man auch keine Vorsätze. Sondern Visionen. Ich habe dieses Jahr ein eigenes System entwickelt, wie ich mein Jahr reflektiere und das neue Jahr visioniere, das richtig Spaß macht. Meine Methode umfasst 12 verschiedene Lebensfelder, die man sich vornimmt und jedes mit Hilfe von Arbeitsblättern reflektiert. Was lief besonders gut, wo gibt es aktuell Defizite, vertagte Entscheidungen oder auch Handlungsbedarf? Oft hat man nur noch die jüngsten Erlebnisse präsent und darf sich Zeit nehmen, wirklich gründlich zu untersuchen, was in jedem der 12 Feldern dieses Jahr gut gelaufen ist, was weniger. Das sind die 12 Felder für die Reflexion, die seit einem Jahr an meinem Whiteboard stehen: Man muss erst das alte reflektieren, um zu verstehen, was Neues entstehen darf. Außerdem tut es gut, sich Zeit zu nehmen und wirklich tief einzutauchen, was dieses Jahr so alles bereit gehalten hat. Was möchte ich mitnehmen an Gelerntem in mein neues Jahr? Was möchte ich zurücklassen und in Liebe verabschieden? Wo bin ich persönlich gewachsen? Wo habe ich mich kleiner gemacht, als ich eigentlich bin? Persönlichkeitsentwicklung, also seine eigene Persönlichkeit von Mustern und Glaubenssätzen zu befreien und in das zu wachsen, was man eigentlich ist, braucht genau diese Reflexion. Ich mache die an Silvester zusammen mit meiner Frau für ein paar Stunden und reflektiere zusammen mit unseren Dankbarkeitsgläsern so das vergangene Jahr. Das gibt uns auch als Paar die Gelegenheit, das Jahr zusammen zu besprechen und unsere Visionen & Wünsche für das kommende Jahr auszutauschen. Nun möchte ich Silvester weiterhin im privaten Rahmen so feiern, aber dennoch anderen die Möglichkeit geben, diese Methode auch auszuprobieren und dem eigenen Jahr einen würdigen Reflexions-Abschluss zu geben und das neue Jahr mit starken Visionen zu beginnen. Daher nun mein Retreat "zweitausendzwanzICH". Dein Wohnzimmer-Retreat Nimm dir einen Tag Zeit, um dein Jahr in Liebe zu reflektieren, dir Höhepunkte und tiefpunkte bewusst zu machen und zu evaluieren, wie glücklich du gerade bist. In 12 Dimensionen leite ich dich an über das Jahr nachzudenken und eine Landkarte zu zeichnen, die dir verdeutlicht, wo du gerade stehst. Dann lassen wir in Liebe ziehen, was gehen darf und halten fest, was wir für die Reise gebrauchen können. Im zweiten Teil des Tages widmen wir uns der Vision, dem Kommenden und begrüßen zweitausendzwanzICH. Du stellst deine persönlichen Bedürfnisse, Ziele und Wünsche für's kommende Jahr auf und manifestierst sie mit der Gruppe. Für ein neues Jahr, das in Klarheit beginnen darf. Ganz gleich, was gerade in deinem Leben passiert und nächstes Jahr ansteht, du wirst liebevoll begleitet und kannst diesen Retreat als individuelle und als Gruppenerfahrung verstehen. Gönne dir einen Tag Ruhe und Auszeit, schenke dir diesen Moment von Achtsamkeit und Gemeinschaft und gewinne mehr Klarheit über dein Leben. In meinen eigenen Räumen, die ich für diesen Tag allen öffne, kann ich die Atmosphäre und Energie so viel schöner gestalten als in jedem anderen Space. Daher habe ich mich für diese Variante entschieden. Ich freue mich auf dich! Termine: Samstag, 07. Dezember 2019 | 10.30 - 18.00 Uhr Samstag, 04. Januar 2020 | 10.30 - 18.00 Uhr Deine Investition: Early Bird (die ersten 2 Tickets): 99€ Normalpreis: 149€ Fair Coaching Preis: 89€ Preis inkludiert Workshop, Arbeitsblätter, Tee, Kaffee und Wasser. Bitte bringe dir warme Socken und Geld für eine gemeinsame Mittagspause mit. Anmeldung: Dein Ticket (kann man auch super verschenken) buchst du ganz bequem online hier: https://www.tatsinn.com/events Ich freue mich auf dich! Bei Fragen kannst du dich jederzeit unter perspektiven @ tatsinn.com bei mir melden, ich beantworte sie dir gerne. Auf Anfrage biete ich eine Kurzform des Retreats auch als Einzelsession an (3h) TATSINN hilft Menschen und Organisationen dabei, gute Entscheidungen zu treffen, neue Perspektiven einzunehmen und Potential zu entfalten. Wenn du oder die Organisation, für die du arbeitest, Lust auf Wachstum und einen neuen Mindstyle haben - schreib mich an und wir schauen, was wir gemeinsam erreichen können!

  • Tägliche Achtsamkeit: 5 Übungen, die jeder umsetzen kann

    Die meisten Lebensratgeber im spirituellen Bereich propagieren tägliche Mediation und Achtsamkeitsübungen, damit du erfolgreich dein Leben bestreiten kannst. Wenige Menschen haben wirklich die Zeit oder das Durchhaltevermögen für stundenlange Meditationen oder Dankbarkeitsübungen. Das ist nicht schlimm, denn Kleinvieh macht auch Mist! Hier findest du 5 Tipps für schnelle Entspannung im Alltag. 1. Schreibmeditation Besonders Anfängern fällt es oft schwer, durch geführte Meditation Entspannung und Wohlbefinden zu erlangen oder in den berühmt berüchtigten Zustand der Erleuchtung zu gelangen. Doch auch andere, ganz alltägliche Tätigkeiten können einen meditativen Zustand hervorrufen. Schreiben zum Beispiel. Während ich diesen Artikel für dich schreibe, denke ich über Zusammenhänge, Sätze und einzelne Worte nach. Manchmal, nachdem ein Text fertig ist, kann ich mich nicht mehr an die Erstellung erinnern – was zugegebenermaßen für die Überarbeitung von Vorteil ist. Schreiben steigert deine Konzentration, lässt dich Stress und To-Dos vergessen und schaltet das laute Rauschen in deinem Kopf für einige Momente völlig ab. Abschreiben von Lieblingszitaten Eine Schreibmeditation kann in unterschiedlichen Formen ablaufen. Wichtig ist immer, dass du nicht wild auf einer Tastatur herumtippst, sondern per Hand schreibst! Durch die geistige Tätigkeit und das körperliche Ausführen, also der Akt des Schreibens, wirst du in einen Zustand tiefer Entspannung gelangen. Suche dir beispielsweise deinen liebsten Lebensratgeber heraus und schreibe tiefgehende Zitate ganz gemächlich ab. 10 bis 15 Minuten solltest du dir täglich für diese Übung nehmen – es wird Wunder wirken und du verinnerlichst auch noch deine Lieblings-Affirmationen. Freies Schreiben Diese Methode stammt von Julia Cameron und ist eine beliebte Möglichkeit von Autoren, um Schreibblockaden zu lösen, sowie in einen entspannten geistigen Zustand zu gelangen. Dafür nimmst du dir Stift und Papier und beginnst deinen kreativen Erguss mit den Worten „Jetzt gerade...“. Dann legst du los und schreibst ohne nachzudenken alles auf, was dir in den Sinn kommt. So entleerst du deinen Geist – sieh den Prozess wie eine Art Müll-Entsorgung, lass die ganze Scheiße in deinem Kopf einfach raus und schmeiß den Zettel dann feierlich in den Papierkorb. Beobachtetes Schreiben Eine andere Form der Schreibmeditation ist das beobachtende Schreiben. Wieder handschriftlich auf Stift und Papier. Setze dich dafür an deinen Lieblingsplatz in deiner Wohnung oder gehe raus in die Natur. Dann beobachtest du wertungsfrei deine Umgebung und schreibst alles auf, was du siehst und wie du dich beim Betrachten des Objektes fühlst. Das hilft dir ungemein im Jetzt zu leben und deine Umwelt, Gefühle und Emotionen intensiv wahrzunehmen. Achtsamkeit beim Zähneputzen Ganz recht: Sowas alltägliches wie Zähneputzen kann bei regelmäßiger Umsetzung deinen Geist erden! Diese Alltags-Meditation ist wirklich für die ganz faulen Menschen gedacht, denn man muss eigentlich gar nichts tun – die Zähne putzt sich (hoffentlich) jeder mindestens einmal am Tag. Wenn du dabei bist, dir die Zahnpasta auf die Borsten zu drücken, kannst du mit der kleinen Achtsamkeitsübung bereits anfangen. Wie fühlt sich die Tube an, wie viel Inhalt hat sie wohl noch? Während du dann anfängst deine Zähne zu schrubben, gehe in dich und spüre, wie du jeden einzelnen Zahn auf Hochglanz polierst. Währenddessen richtest du deine Aufmerksamkeit auch auf deine Füße. Du spürst die kühlen Fliesen (urghs) oder den weichen Bad-Teppich (schon besser) und stehst mit beiden Beinen zähneputzend im Hier und Jetzt. Mach dir keine Gedanken über deine To-Dos des Tages, den Stress, der dich auf der Arbeit erwartet oder was du nach Feierabend alles erledigen willst. Genieße die drei Minuten intensiv und achtsam. So startest du garantiert entspannt in den Tag. Traumtagebuch führen Die nächste meditative Übung, die du super zu einer täglichen Routine werden lassen kannst, ist das regelmäßige Führen eines Traumtagebuchs. Das erfordert Disziplin – aber du wirst dich wundern, wie schnell dieses morgendliche Ritual zur täglichen Routine wird. Besorg dir dafür ein schönes Buch oder einen Notizblock, den du samt Stift auf deinem Nachttisch aufbewahrst. Natürlich kannst du dich nicht jeden Tag an deine Träume erinnern, aber sobald du aufwachst, solltest du deinen Geist überprüfen und die möglichen nächtlichen Bilder zu Papier bringen. Der Schreibvorgang lässt dich in einen Entspannten Zustand eintauchen und das Aufschreiben der unbewussten Bilder kann dir Offenbarungen über deinen Seelenzustand liefern oder dich zum Schmunzeln bringen. Atemübungen Eine meiner liebsten Quick-and-Dirty-Meditationsübungen ist eine gepflegte Atemübung. Ich nutze hier das sogenannte Box Breathing, von dem ich dir auch bereits in meinem Blog-Beitrag zu Psychedelic Breath erzählt habe. Statt einer mehrstündigen PB-Session nutze ich die Box-Breathing-Technik im Alltag, wenn ich Leerlauf im Job habe oder mich Abends vom Stress des Tages lösen möchte. Auch in der Bahn kannst du diese Technik einfach und unbemerkt durchführen. Dafür setzt du dir auf deinem Smartphone oder einer anderen Uhr einen Timer von fünf Minuten. Dann atmest du tief ein und zählst von 20 bis 24 hoch. Bei 24 angekommen hältst du den Atem an und zählst wieder bis 24 hoch. Das selbe tust du beim Ausatmen und dem Halten danach. Also 4 x 4 Atemzüge inklusive Anhalten des Atems. Nach fünf Minuten wirst du dich befreit und frisch fühlen. Das Zählen und Atmen sorgt zudem dafür, dass du an nichts anderes denkst und dich einfach auf deinen Atem und die Sekunden konzentrierst. Dankbarkeit mit Erbsen oder Münzen Ein Ritual, das du zu deinem täglichen Freund werden lassen kannst, ist eine Dankbarkeitsübung. Dafür brauchst du nicht mehr als eine Hand voll Münzen oder getrocknete Erbsen, die du in deiner Jackentasche mit dir herumträgst. Bevor du das Haus verlässt, füllst du die Gegenstände in eine deiner Taschen, also links oder rechts. Wenn etwas Gutes passiert, wofür du dankbar bist, oder du dich ein Glücksgefühl überfällt, dann greifst du in die Tasche, holst eine Münze oder eine Trockenfrucht heraus und füllst sie in die andere Tasche. Am Ende des Tages zählst du deine Erfolge und guten Momente. Das sorgt dafür, dass die positiven Geschehnisse in deinem Leben ganz klar auf der Hand liegen und mögliche negative Situationen nicht die Überhand gewinnen. Du kannst auch so weit gehen, jeden Abend die gesammelten Trophäen zu sammeln. Wirf die Erbsen in ein Glas und beobachte, wie viele gute Dinge dir in den kommenden Wochen passieren. Wenn du das mit Münzen machst, hast du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Du sammelst mit deinen guten Momenten und Glücksgefühlen Geld, das du für noch schönere Dinge oder Urlaube ausgeben kannst. Leg los und lasse deine positiven Gefühle zu Materie werden. Julia ist freie Autorin und schreibt bei TATSINN über Achtsamkeit, Spiritualität und wie man diese Dinge handfest und mit Freude in den eigenen Alltag integriert. TATSINN ist ganzheitliche Begleitung & Consulting für Mensch & Unternehmen. Perspektivwechsel und Entscheidungshilfe. In Berlin & weltweit per Skype mit der Potentialentwicklerin Ann-Carolin Helmreich.

  • Co-Creation - ohne Ego zur gemeinsamen Vision

    Unter allen Modewörtern, die in der Arbeitswelt gerade so rumschwirren, kam neben Design Thinking, Agile Coaches, New Work eben auch dieses Co-Creation immer wieder auf. Nun gibt es Menschen, die das einfach als einen hippen neuen Begriff für Zusammenarbeit benutzen. Joa, kann man machen, ist dann aber halt falsch. Oder zumindest nicht die ganze Wahrheit. Co-Creation ist so viel mehr und ich habe erst den kleinen Zeh in dieses große, neue Gewässer gesteckt. In meiner 1,5jährigen Ausbildung zum Integralen Life Coach bin ich gerade bei der Hälfte angekommen, als dieses Thema mich gepackt hat. Die wichtigsten meiner aktuellen Erkenntnisse aus meiner Ausbildung bei Veit Lindau teile ich mit dir im TATSINN Blog. Ich habe vor Co-Creation in den kommenden Monaten an Teams zu testen und dann vielleicht irgendwann auch anzubieten, das in Organisationen zu bringen. Da es eine Art Brücke von Wirtschaft und Spiritualität für mich darstellt, versuche ich heute vor allem auf die Inner-Work Tipps einzugehen. Also was braucht's von dir selbst, um co-creativ zu werden. Etwas neues entsteht - warum es nicht mehr geht wie ich es bisher kannte Ich habe schon ne Menge neuer Firmen beim Gründen und wachsen begleitet, ein paar davon auch als Mitglied des Teams. Was mir immer wieder aufgefallen ist, sind die dicken Egos von Teammitgliedern. Klar, auch meins. Denn auch ich hatte oft das Gefühl, dass ich die einzige im Raum bin, die die richtige Antwort kennt. Es wird in Meetings viel diskutiert, oft bis eine(r) recht hat. Innovation richtet sich nach dem aus, was der Markt verlangt, runtergebrochen wird eher in Excel-Tabellen, OKRs und Forecasts als in Bauchgefühlen. Menschlichkeit kommt oft zu kurz oder hat da erst gar nichts zu suchen. Das hat ja auch eine ganze Zeit lang ziemlich gut funktioniert und tut es auch heute. Doch wenn Zeiten sich ändern, Generationen nachwachsen, die Sinn statt Profit suchen und Themen wie Achtsamkeit und Spiritualität keine Nischenthemen mehr sind - braucht's neue Wege, dann braucht's so etwas wie beispielsweise Co-Creation. Was Co-Creation nicht ist Achtung, jetzt wird's schmerzhaft für alle Mental-Fixierten unter uns, denn erstmal heißt es, das Ego zu entspannen. Wir erleben aktuell ein kollektives Burn-Out in unserer Gesellschaft, weil viele von uns diese Glaubenssätze verinnerlicht haben: Ich muss wissen, wo es lang geht Ich bin verantwortlich Ich habe die Kontrolle Puh, das hört sich schon nach einer Menge Last an. Die sind wir aber bereit zu tragen, denn die größte Angst verbirgt sich genau dahinter: Was passiert eigentlich, wenn ich das alles (wieder) loslasse? Dann, ja dann kann Co-Creation entstehen. Das Problem mit der Objektifizierung Um zu erklären, wie es dazu gekommen ist, dass wir alles kontrollieren wollen, gehen wir kurz zurück - in unsere Kindertage. Denn Babys sind noch voll mit allem verbunden, was wir später dann verlieren und wieder zu finden versuchen. Oft sind wir ein ganzes Leben damit beschäftigt, durch Persönlichkeitsentwicklung wieder dort hin zu kommen: subjektiv offen voller Vertrauen unbewusst co-creativ leben aller Gefühle sind verbunden Danach kommt es zu einem Prozess, den der Hirnforscher Dr. Gerald Hüther in seinen Büchern ausführlich beschreibt - zur Objektifizierung. Durch Schule und Erziehung werden wir vom Subjekt zum Objekt. Wir tun, was andere von uns verlangen. Oft auch ohne, dass wir wirklich eingestimmt haben, lassen wir uns von anderen objektifizieren. Und wir tun es auch selbst. Ob du jemand anderen objektifizierst, kannst du einfach herausfinden. Es ist dieser Gedankengang "Was will ich gerade von diesem Menschen?" Dadurch mache ich ihn zum Objekt. Mein Chef ist der, der mir das Geld zu zahlen hat, meine Partnerin ist die, die mich glücklich machen soll und meine Freunde sind die, die immer zuhören müssen. Bäm! Das passiert in Partnerschaften, Freundschaften, Arbeitsverhältnissen. Einfach überall... Das ist so normal in unserer Gesellschaft geworden, dass man vielleicht erstmal denkt, dass das gar nicht so schlimm ist. Letztlich beruhen viele unserer Systeme wie die Wirtschaft alleine darauf, Menschen zu einem Objekt zu machen. Wir alle machen das. Jeden Tag. Heftig, oder? Deshalb ist es wichtig, dieses Prinzip zu kennen. Denn Co-Creation gelingt nur mit Subjekten, nicht durch Objektifizierung, wie wir das gewöhnt sind. Gerade sogenannte "Macher" neigen dazu, in ihren Teams oder Firmen Menschen anzuziehen, die sich gerne objektifizieren lassen, um ihren Erfolg voran zu treiben. Geschichtlich gesehen haben wir zunächst begonnen, in Konkurrenz zueinander zu leben (Ausbeutung). Dann haben wir uns für Kooperation entschieden. Doch dieses System ist auf Dauer zu starr für die aktuellen Herausforderungen in unserer Welt. Deshalb nun also die Co-Creation, die uns aber dazu zwingt, uns wirklich offen hinzugeben, unsere Egos zu entspannen und in ein gemeinsames Schöpfungsfeld einzutauchen. Um Co-Creation zuzulassen, müssen wir uns selbst und den anderen zum Subjekt machen. Alle Egos entspannen sich. Ich sehe dich mit allem, was du JETZT bist und mitbringst. Wo kann ich Co-Creation anwenden? Überall, wo du willst. Überall, wo Neues entsteht oder altes neu gedacht werden will. Das kann in deiner Firma sein, in Vereinen und wann immer Menschen zusammen kommen, die gemeinsam streben, etwas oder sich zu entwickeln. Die Co-Creation, die ich hier beschreibe, ist ganzheitlich. Sie beinhaltet also Körper, Geist und Seele. Nicht in allen Räumen lässt sich so arbeiten, das ist klar. Aber der Grundgedanke setzt auch dort Samen, wo gerade noch wenig Wasser fließt. Also lass dich nicht entmutigen, wenn du dir co-creative Prozesse in deiner Firma gerade nicht vorstellen kannst. Dafür gibt's vielleicht in deinem Privatleben Gruppen, mit denen das gelingen kann. Was ist Co-Creation? Kurz zusammengefasst sind diese Kriterien die Voraussetzung: Wir entspannen unsere EGOS Wir entspannen uns in unser gemeinsam geteiltes Feld aller Anwesenden Wie empfangen gemeinsam die beste (angemessene, authentische) Lösung Klingt zu abgefahren? Oder total logisch? Je nach dem, wo jeder Mensch gerade in seinen Erfahrungen steht, kann das verwirren. Deshalb erstmal weiterlesen, wenn das bei dir so sein sollte, es wird sich aufklären und praktischer erklärt, keine Sorge. Alles beginnt mit Präsenz Wann immer du dich triffst, um Co-Creation zu betreiben, ist Präsenz der Schlüssel. Beginne immer mit einer Check-In Runde. Dort wird radikal offen geteilt, wie es jeder Person gerade geht, was sie umtreibt, was sie potentiell emotional gerade gefangen hält. Die anderen hören zu und sagen nichts. Jede teilnehmende Person beendet dieses ehrliche Check-in mit "Ich bin jetzt HIER mit EUCH." und schafft Präsenz. Dieser Prozess klingt simpel und ist dennoch oft herausfordernd. Wir sind es gewohnt, uns selbst zurückzunehmen, gerade in Meetings, gerade was unser Inneres betrifft. Doch genau diese Offenheit ist wichtig. Dann wissen wir nämlich, warum jemand gerade gereizt reagieren könnte, abwesend wirkt etc. Außerdem schafft diese Ehrlichkeit gleich ein Feld der Resonanz. Resonanz aufbauen Um gemeinsam eine Vision aufzubauen, bringt es nichts, einfach nur Egos nebeneinander aufzubauen und die Ellenbogen auszufahren um los zu marschieren. Teams, die in Resonanz sind, können ganz anders miteinander agieren. In Resonanz zu gehen heißt übrigens nicht, einfach nur Händchen halten und friedlich sein. Im Gegenteil. Ein großer Teil von Resonanz liegt darin, zurückgehaltene Botschaften auszusprechen. Hindernisse schnell und ehrlich aus dem Weg zu schaffen. Eine Übung hierfür kann sein: Im Kreis sitzen In Resonanz gehen, sich voll aufeinander und auf das was passiert einlassen Den Mut haben, sich herzugeben Zurückgehaltene Botschaften an eine Person oder das Team aussprechen Gegenüber sagt nur "DANKE" und erklärt sich nicht (Anm: Zurückgehaltene Botschaften sind Dinge, die du über jemand anderen denkst und dich nicht getraut hast, auszusprechen. In dieser Übung kannst du das offen tun ohne dass Streit oder Rechtfertigung droht. Wichtig ist dabei fair zu bleiben und "Ich-Botschaften" zu nutzen. "Ich fühle...ich empfinde...etc.)) Switch yourself - From Ego to Higher self Stell dir ein Strichmännchen vor. Das bist du. Links von dir ist dein begrenztes Ego. Rechts dein freies Selbst. Und du hättest einen Schalter mit dem du zwischen beiden immer switchen kannst. Dein begrenztes Ego kennst du ganz gut, es erzählt dir jede Menge Urteile über dich und andere, möchte alles kontrollieren und einen Plan haben, legt sich gerne auch mal an. Dein freies Selbst kennst du aus der Meditation, aus Träumen, aus Flow-Zuständen, vielleicht von einem Pilz-Trip oder anderen Halluzinogenen oder schlichtweg weil du erleuchtet bist. Dann brauchst du aber auch keine Co-Creations-Beiträge mehr zu lesen, echt mal. Nun kannst du switchen. Jeder kann das. Kennst du das Gefühl, wenn du voll gedankenverloren auf der Autobahn fährst und irgendwann feststellst, dass du in einen Automatikmodus geswitched bist? Du gar nicht weißt, wer gerade gefahren ist? Dein Ego ist gefahren und du warst in deinem Higher Self. Ins Ego switchen muss eigentlich kaum jemand. Außer man war vorher im Higher-Self ;-) Aber wenn wir uns in unser Ego entspannen (stell dir einfach bildlich vor, du legst dein Ego mal eben in eine Hängematte, wahlweise einen guten Cocktail oder was anderes in die Hand und bittest es, sich voll zu entspannen), können wir sehr schnell in dieses Freie Selbst gehen. Diesen Switch hin und her zu perfektionieren, ist eine ziemliche Aufgabe. Aber sie ermöglicht es uns beispielsweise bei Innovationsprozessen wichtige Parts des Egos (Bedenken, Erfahrungen) mit denen des Freien Selbst (Intuition, Empfangen von richtigen Ideen) zu kombinieren. Wie cool ist das denn? So einfach einen Lichtschalter in uns zu betätigen und PENG, 360 Grad und mehr eröffnen sich. Ein paar formale Kriterien für Co-Creation Für Co-Creation zur Entwicklung neuer Ideen sollten es mind 3 Menschen sein, optimal sind Gruppen bis zu 5 Menschen, danach wird's schon schwieriger und die Gruppen sollten geteilt werden. Folgende Punkte sind für alle Teilnehmenden verpflichtend: Vertraulichkeit Verbindlichkeit Pünktlichkeit Folgende Rollen können (jedes Treffen wechseln) besetzt werden: Moderator*in (Ist verantwortlich für den Einstieg und die Resonanz) Time Keeper*in (neutrale Unterbrechung durch festgelegte Redezeiten) Hüter*in des Herzens (Atmosphäre, leibliches Wohl, Pausen, Situationen auflockern) Schriftführer*in (nimmt Meeting ggf auf, verteilt Informationen danach) Also, bis hierhin nochmal zusammengefasst: Teams und Systeme können durch Co-Creation neue Visionen verwirklichen Loslassen des Egos ist Grundvoraussetzung Wir schaffen ein gemeinsames Resonanz-Feld Wir teilen zurückgehaltene Botschaften und räumen schnell und ehrlich Hindernisse aus dem Weg Wir switchen zwischen Ego und freiem Selbst Wir haben feste Rollen und Verpflichtungen Co-Creation ist die bewusste Einstimung auf Geist, Natur, deine wahre Essenz und die der anderen. Dadurch können wir völlig neue Lösungen hervorbringen, die dem Wohle aller dienen. TATSINN hilft Menschen und Organisationen dabei, gute Entscheidungen zu treffen, neue Perspektiven einzunehmen und Potential zu entfalten. Wenn du oder die Organisation, für die du arbeitest, Lust auf Wachstum und einen neuen Mindstyle haben - schreib mich an und wir schauen, was wir gemeinsam erreichen können!

  • Zurück nach 5 Wochen Auszeit - wie Kanada mich verändert hat

    In meinem Blogbeitrag Kleine Auszeit als Selbstständige - vom Loslassen und Ausruhen habe ich angekündigt, dass ich fünf Wochen Auszeit nehme und nach Kanada fliege, um mich neu zu sortieren. Es war nicht einfach, vor der Reise alle Sachen so eng getaktet zu bewältigen, die noch anstanden. Da war die Steuererklärungen, Rechnungen, die ich schreiben musste, Termine verschieben und andere noch in letzter Sekunde wahrnehmen. Dann Koffer packen (nicht gerade mein Highlight, die Entscheidungen für die richtigen Klamotten bringen mich komischerweise immer noch aus dem Konzept), Wohnung übergeben (Homeswap fetzt), meinen Pflanzen und meinem Kombucha-Pilz Adieu sagen und dann - einfach loslassen. Puh, fünf Wochen einfach nur ich. Und wir. Und kein Tatsinn. Ob das gut geht? Wie meine Liebe zur Natur mich heilt Meine schönsten Kindheitserinnerungen haben alle was mit Natur zu tun. Wenn man so will, war ich von Kindesbeinen an eine kleine Forscherin. Ich habe tagelang unser Teichwasser in kleinen Gläschen abgefüllt und die Mikrolebewesen unter dem Mikroskop erforscht. Da war ich schätzungsweise 9 oder so. Als Bäume auf unserem Grundstück wegen Blitzeinschlagsgefährdung gerodet wurden, habe ich mich unters Dachgeschoss verzogen und geweint, weil es sich anfühlte, als würde ich einen Freund verlieren. Es hat länger gedauert, bis ich mich daran wieder erinnern konnte. Die Natur hat mich schon immer ausgeglichen. Genährt. Zu mir kommen lassen. Die Unbeirrbarkeit ihrer Jahreszeiten und Entscheidungen haben mir Kraft gegeben und mein eigenes Leben nicht mehr als so wichtig erscheinen lassen, wenn man unter einer Eiche sitzt, die 400 Jahre alt ist. All das bietet Kanada! Als erstes fällt diese wunderbare Weite auf. Selbst in Vancouver hat man eine Stadtbebauung vorgenommen, die es möglich macht, mitten in der Stadt durch Straßenfluchten hindurch die Berge zu sehen. Weite mitten in der Metropole. Wahnsinn. Doch auch mitten in der Stadt gibt es weitläufige Parks und sogar Hiking-Trails, die einen in andere Welten entführen. Atmen und innehalten. Puh, ich hab das so sehr gebraucht. Bis ich dort war, wusste ich nicht einmal, wie sehr. Berlin ist hip und weltweit bekommt man Credits dafür, in dieser Stadt zu leben ("From Berlin? You guys are sooo lucky to live there!") Aber Berlin ist auch Beton. Und grau. Und eng. Ja, im Vergleich zu Kanada kommt mir plötzlich ganz Deutschland wie eine Puppenstube vor. Ich habe gemerkt, dass die Weite meinen Geist auch dehnt. Dass ich durch die Weite freiere Gedanken zu denken im Stande bin. Dass ich Weite in Deutschland vermisse. Und die Wälder...wild und nicht so akkurat beforstet, ursprünglich und bemoost. Meine Akkus sind immer voller und voller geworden mit jedem Spaziergang, jedem Trail und selbst beim Autofahren durch diese atemberaubende Landschaft. Heiraten in Kanada - barfuß im Wald Was ich vorher nicht verraten habe, teile ich jetzt mit euch. Ich habe nicht nur fünf Wochen einfach mal eine Auszeit genommen, sondern in Kanada geheiratet. Ja, das geht. Ja, das ist dann auch hier anerkannt. Hach, wie oft ich das gefragt worden bin. Aber von vorne. Vor einem Jahr habe ich meiner Liebsten einen Antrag gemacht. Verlobt sein ist super. Vor allem, wenn man wie wir nicht wirklich eine Blaupause der perfekten Hochzeit seit Kindertagen im Kopf hat. Eher so das Gegenteil. Ich bin gerne auf Hochzeiten eingeladen, ich freue mich über jede und jeden, die/der genau weiß, wie so ein Tag zu gestalten ist. Ich gehöre da nicht dazu. Mir treibt eine konventionelle Hochzeitsfeier Schweiß auf die Stirn. Wie kann ich dabei entspannen? Egal wie viel man vorher meditiert, wäre das glaube ich stressig. Also haben wir einfach in Kanada geheiratet. Und das hat mir die volle Kraft gegeben, mein eigenes Ding zu machen. Eine Hochzeit ohne Timetable und Bridezillas (immerhin heiraten hier zwei Frauen, was das Risiko erhöhen könnte), dafür in der Natur. Bei meinen Bäumen. Im Wald. Barfuß. Hach. Wir haben uns für den Lighthouse Park in West Vancouver entschieden, die westliche Spitze Vancouvers, fernab von Downtown. Dort erstreckt sich ein Regenwald mit alten Douglasien, Lebensbäumen und großen Felsen, der sich zum Pazifik öffnet und die Sicht auf Vancouver freigibt. Keine Bürokratie (Marriage Licenses gibt's gegen Vorlage von Pass und 100 Dollar im Drugstore um die Ecke), keine Standesbeamt*in mit Berliner "Charme" und 15min Abfertigung. Also perfekt für mich. Es war ein wunderschöner und sehr freier Tag, perfektes Wetterchen und unsere Flitterwochen konnten auch direkt danach beginnen. Es war keine leichte Entscheidung, fernab von Freunden und Familie zu heiraten. Sie wurde auch nicht immer leicht aufgenommen. Letztlich habe ich meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche in den Vordergrund gestellt. Etwas, das mir oft schwer fällt. Etwas, das oft zu Gunsten von Bedürfnissen Anderer zu kurz kommt. Ich habe ganz deutlich an diesem Tag den süßen Schmerz dieser Entscheidung gespürt. Doch vor allem habe ich mich gespürt. Habe ich gespürt, dass es richtig ist, den eigenen Weg zu finden auch auch zu gehen. Mutig voranzuschreiten und den eigenen Bedürfnissen zu lauschen. Das möchte ich für mich mehr etablieren. Ich begebe mich auf den Weg, mich selbst mehr zu hören. Meine eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Und zu leben. Offline und Off-Grid Bin ich technologie-süchtig? Wahrscheinlich schon. Internet hatte ich schon bedingt durch den Job meines Vaters, als andere noch nicht wussten, was das ist. Ein Bild mit mir als 9jährige zeigt mich vor Paint beim ersten Kontakt mit einem Laptop (!) und das war Anfang der 90er. In Kanada habe ich keine SIM-Karte gekauft, wie beim letzten Besuch. Irgendwie dachte ich, es wird schon überall W-Lan geben. War aber nicht so. Also hatte ich das Handy fast ausschließlich als Kamera dabei, meistens haben wir auch nur das meiner Frau (fühlt sich echt gut an, das nun zu sagen) dabei gehabt, schießt bessere Bilder. Also keine ständige Ablenkung durch's Handy und most of the day: offline. Voll gut. Auch 9 Stunden Zeitunterschied und das Bewusstsein, dass den Tag über in Deutschland alle schlafen, hat mir das Ausschalten und den Abstand leichter gemacht. Auch Off-Grid durften wir bei meinem Cousin aus Kanada erfahren, der seit Monaten im Wald ohne fließendes Wasser und Strom lebt und damit so glücklich ist. Eine Nacht im Wald fernab von allem Komfort am Lagerfeuer. Das bringt mich zurück zu mir. Jeden Tag ein Stückchen mehr. Mal sehen, wie ich das in Berlin umsetzen kann, mehr Ruhe durch Offline-Zeiten in meinen Alltag zu bringen. Der Strom an Ideen und Inspiration ist so viel größer, wenn ich meinen Kopf wieder mehr benutzten kann. Ankommen ist schwer Zurück in Berlin ist mir schon vom letzten Kanada-Besuch in Erinnerung geblieben, dass der Kulturschock ein großer ist. Die "kill them with kindness Attitude" der Kanadier*innen und die rotzige Einstellung in Berlin könnte man als zwei gegensätzliche Pole beschreiben. Gleich im Taxi wurden wir so barsch empfangen, dass wir gar nicht wussten, wie uns geschieht. Eine Woche Eingewöhnung, Jetlag pflegen und ein paar private Dinge regeln haben wir uns gegeben. Mein Herz ist voll von wunderschönen Wochen voller Weite, Freundlichkeit und wunderbarer Natur. Nun gilt es, das, was ich dort erlebt habe, nach Berlin zu bringen, in meine Arbeit fließen zu lassen und davon zu zehren. Es bleibt spannend. Ich bin wieder da! Alles (ist) Liebe Ann-Carolin TATSINN hilft Menschen und Organisationen dabei, gute Entscheidungen zu treffen, neue Perspektiven einzunehmen und Potential zu entfalten.

  • Psychedelic Breath: Meditation mit berauschendem Tiefgang

    Zuerst flutet eine Gänsehaut deinen Körper, dann siehst du nur Dunkelheit, bist ganz in dir und deinem Körper. Irgendwann bist du nicht mehr Teil des Kissens, auf dem du gerade sitzt. Du bist auch nicht mehr irgendjemand mit To-Do-Listen, Terminen und Aufgaben - du bist einfach eine Schwingung im ewigen Jetzt. Und dann kommt es vor, dass du nur noch aus Liebe und Ewigkeit bestehst. Dir laufen Tränen über die Wange weil dieses Glück, diese Dankbarkeit einfach nicht in deinen Körper reinpassen, ein Ventil benötigen. Und so kommt es, dass dein Kopf ganz offen wird, du scheinst innen und außen, und plötzlich kommt da ein Bild von jemandem. Und dieses Bild verändert dich. So war es bei mir, nachdem ich zum vierten Mal eine sogenannte Psychedelic-Breath-Meditation durchgeführt habe. Von speziellen Atem-Techniken beim Meditieren hatte ich schon viel gehört und so richtig tief wollte mein Geist nie abtauchen, wenn ich beispielsweise geführte Meditationen von Joe Dispenza ausprobiert habe. Dispenza beschreibt in seinen Büchern, die ich dir bereits in diesem Beitrag ans Herz gelegt habe, sehr ausführlich, wie man effektiv meditieren kann. Er bietet auf dem deutschen Markt sogar geführte Meditationen in deutscher Sprache an – die Umsetzung hat mich leider immer aus der Meditation gerissen. Ich fand einzelne Wörter skurril ausgesprochen, hörte die Atmung des Sprechers – kurzum: Ich hatte bis dahin noch nicht so wirklich "meine" Meditation gefunden. Dabei ist das Meditieren sehr wichtig für mich. Nur mit erhöhter Gehirnwellenfrequenz im Alpha-Bereich sind Menschen in der Lage, ihr Leben und ihre alten Gewohnheiten und Überzeugungen im Unterbewusstsein zu überwinden und die Richtung in ein neues, unbekanntes Leben einzuschlagen. Das Meditieren gehört so sehr zu positiven Glaubenssätzen, wie Wasser in den Körper. Umso mehr habe ich mich in der Vergangenheit geärgert, dass ich irgendwie nicht so tief abdriftete, irgendwie nicht das Feld um mein Herz spüre oder den Bereich über meinem Kopf, der das Tor zur "Ewigkeit" öffnen kann. Über das Atmen bei der Meditation hatte ich mir nie große Gedanken gemacht, ein großer Fehler. Psychedelic Breath: Die Mischung macht's Psychedelic Breath – das ist eine Atemtechnik der deutschen Psychologin Eva Kaczor. Entdeckt hatte ich sie eines Abends per Zufall über YouTube – eine Dokumentation mit dem vielversprechenden Titel "High ohne Drogen" zog mein Interesse sofort auf sich. Beim Ansehen der Bilder war mir sofort klar, dass es sich hier um eine ausgereifte Meditationsübung handelt. Nichts für Menschen, die nicht aus sich rausgehen können, denn nicht selten fühlen sich die ersten Versuche an wie ein Geburtsvorbereitungskurs. Es wird geatmet und gehechelt, was das Zeug hält. Nachdem der Reporter der Dokumentation so begeistert von Eva Kaczor und ihren Seminaren berichtete, ging ich auf die Jagd nach mehr. Glücklicherweise fand ich ein 45-minütiges YouTube-Video, in dem die Therapeutin eine geführte Psychedelic-Breath-Sitzung auf einem Festival durchführt. Noch am selben Abend probierte ich es aus. Eva Kaczor hat dabei das Rad nicht neu erfunden – das betont sie in diversen Interviews auch. Vor allem im Yoga-Bereich wird großer Wert auf eine ideale Atemtechnik gelegt. Bauchatmung, sanfte Atmung, Atembeobachtung oder Box Breathing – über die unterschiedlichen Begriffe gibt es im Netz einiges nachzulesen. Eva Kaczor gelang es, zwei sehr interessante Atem-Techniken miteinander zu verbinden. Psychedelic Breath basiert zum einen auf dem sogenannten Box Breathing: Vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden ausatmen, vier Sekunden halten. Die auch unter dem Namen "Vier-Quadrat-Atmung" bekannte Technik soll durch die kontrollierte Tiefatmung das Nervensystem beruhigen und wichtige Körperfunktionen wie Blutdruck oder Herzschlag regulieren. Box Breathing kann Schlafstörungen entgegenwirken und Stress abbauen. Ideale Voraussetzungen also, diese Technik in der täglichen Meditation zu integrieren. Das dachte sich auch Eva Kaczor, die ebenfalls als Yoga-Lehrerin tätig ist, und kombinierte die lange Tiefatmung mit ihrem genauen Gegenteil: beschleunigtes vertieftes Atmen, auch als Holotropes Atmen bekannt. Diese Technik gleicht dem Hyperventilieren und wird auch in der Psychotherapie zur Überwindung von Blockaden eingesetzt. Die schnelle Atmung sorgt für ein Ungleichgewicht des Säuren-Base-Haushalts im Körper in Richtung basisch – weniger Kohlendioxid wird aufgenommen, es kommt zu einer verminderten Durchblutung des Gehirns. Was sich ungesund anhört, ist in einem gewissen Rahmen für gesunde Menschen völlig harmlos. Wer unter Epilepsie oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck leidet, sollte allerdings aufpassen und die Übungen sanfter angehen (Betroffene sollten unbedingt vorher mit ihrem Arzt sprechen!). Psychedelic Breath schafft die perfekte Kombination aus beiden Atemtechniken. Das Besondere an der Atemmeditation ist die auf die wechselhafte Atmung angepasste Elektro-Musik, die Kaczor mit ausgewählten DJs extra für Festivals oder andere spirituelle Veranstaltungen und Seminare entwickelt hat. Auf schnelle Beats folgen sanfte, beruhigende Klänge. Wobei die schnelle Musik dazu einlädt, den sogenannten Zyklus zu nehmen – das Hyperventilieren. Wird die Musik dann ruhiger, atmet man einmal tief ein und dann aus. Dann wird eine ganze Zeit lang nicht geatmet, bis man einatmet und den Atem bei sich hält, bis der nächste wilde Zyklus beginnt. Was macht Psychedelic Breath beim Meditieren mit mir? Ich habe durch diese Technik mehrere Dinge erfahren, die sehr praktisch sind, wenn man nicht wirklich in tiefe Meditationen kommen kann. Zum einen ist man durch die geführte Wechsel-Atmung die ganze Zeit mit "etwas" beschäftigt und kann überhaupt nicht über Termine, das Abendessen oder sonstige Störfaktoren des Alltags nachdenken. Das hilft ungemein, sich fallen lassen zu können, und abzutauchen. Zum anderen kommt man tatsächlich sehr schnell in Trancezustände und verliert seinen Körper. Als ich die geführte YouTube-Session mit Eva Kaczor gemacht habe, spürte ich erst relativ weit am Ende der Session etwas: Tiefe Liebe, Glück. Aber ich war nicht weggetreten oder "offen". Ich hatte große Probleme, mir vorzustellen, der Atem ginge direkt in mein Herz, was für ein blockiertes Herzchakra spricht (Das Problem war mir bekannt) – dementsprechend stockte die Energie hier und der Bereich über meinem Kopf, das Kronenchakra, blieb ebenso verschlossen. Ich habe relativ schnell herausgefunden, woran es lag: Die YouTube-Session ist relativ kurz und die englische Sprache will mein Unterbewusstsein nicht so recht als entspannend annehmen, obwohl Kaczor sehr angenehm, klar und verständlich spricht. Auch ihr Mitatmen in der Aufnahme brachte mich regelmäßig aus meinem persönlichen Takt. Deshalb bin ich mehr als überglücklich, ihren Sound-Cloud-Kanal entdeckt zu haben. Hier hat die Psychologin Playlisten veröffentlicht mit sehr langen Stücken, die perfekt auf die Atmung während einer Psychedelic-Breath-Sitzung abgestimmt sind. So high wurde ich wirklich Ich setzte mich im Lotussitz auf mein Bett und gab mir zum vierten Mal innerhalb einer Woche über Kopfhörer die YouTube-Session. Am Ende angelangt war ich ein wenig benebelt, legte mich hin und startete einen 60-minütigen Track aus der Sound Cloud Playlist. Überraschenderweise ist es super easy, ohne direkte Anweisungen im Takt zu atmen und genau zu spüren, wann lange Atmer kommen, wann man die Luft anhalten muss und wann das Holotrope Atmen wieder einsetzen soll. Ich spürte, wie mein ganzer Körper bebte bei jedem einzelnen Zyklus. Das Ausatmen und Halten empfand ich dann als heftigen Rausch. Ich windete mich und spürte, wie Energie endlich durch meinen gesamten Körper floss. Ich spürte, wie die Blockaden in meinem Herzchakra gelöst wurden und wie helles Licht durch meinen Kopf drang. Ich sah vor meinem inneren Auge, wie eine Art Feuerkrone auf meinem Haupt lichterloh brannte. Ein unfassbar angenehmes Gefühl. Faszinierenderweise geschah dann folgendes: Ich nahm den letzten Zyklus, spürte ihn richtig natürlich und tief in mir, dann kam der letzte Atemzug ein – wieder aus – halten. Ich war nicht mehr in meinem Körper. Ich war weg. Bis dato hatte ich weder Formen noch Bilder gesehen, nur Schwarz. Aber dann, während ich so dalag und nicht atmete, sah ich ein kleines Mädchen mit braunen Haaren. Sofort überflutete mich ein Gefühl tiefer Liebe. So tief, dass ich völlig überwältigt war. Ich spürte eine Liebe, die ich nicht mal kenne: Die Liebe zu seinem eigenen Kind. Ich heulte laut, die Meditation war immer noch tief, die Vision präsent. Ich wusste, dass dies nicht mein zukünftiges Kind war, das ich da sah. Das Kind war ich selbst. Als Drei- oder Vierjährige. In dieser Phase meiner Kindheit herumzuwühlen, würde den Rahmen sprengen, aber ich hatte das Bedürfnis, dieses Kind zu packen, in den Arm zu nehmen, es zu drücken, zu lieben und ihm zu sagen, dass alles gut werden würde. Ich sagte diesem Mädchen, dass es niemals aufhören dürfe, an sich und seine Träume zu glauben, dass es alles sein und tun kann, woran es nur glaubte. Dann ließ ich los und heulte eine gefühlte Ewigkeit. Vor Liebe, Glück, Erleichterung. Ich tröstete mein eigenes, inneres Kind und sprach ihm Mut zu, das Leben zu nehmen, wie es kommt. Als ich nach 1,5 Stunden aufstand, war ich so benebelt wie noch nie in meinem Leben. Ich war schlapp, konnte kaum gehen. Völlige Entspannung. Ich hatte sowas wie einen Kater und interessanterweise war mein Kopf ganz "offen". Das Gefühl ist unbeschreiblich und hat danach noch zwei Stunden angehalten. Ich habe an diesem Tag nichts weitergemacht als meine Erfahrung niederzuschreiben und mein Leben entspannt zu genießen, an die positiven Dinge im Leben zu glauben. Ich kann Psychedelic Breath jedem empfehlen, der Probleme beim Meditieren hat und auf der Suche nach völliger Leere, Möglichkeiten, Liebe und Glück ist. Probiert es aus: Dokumentation "High ohne Drogen" Geführtes Psychedelic Breath Eva Kaczors Sound-Cloud-Profil Auf der Webseite von Eva Kaczor findet ihr zudem Termine und Orte, an denen ihr an einer Live-Session teilnehmen könnt. Hast du eine Lieblings-Meditationstechnik oder Tipps und Tricks für völlige Entspannung? Lass es uns und die Welt wissen :)

  • Kleine Auszeit als Selbstständige - vom Loslassen und Ausruhen

    Wenn ich zurückblicke, bereue ich nicht, mich selbstständig gemacht zu haben. Mein Tag und mein Leben laufen wesentlich selbstbestimmter als noch zu Zeiten in denen ich angestellt war. Natürlich ist Selbstständigkeit nicht in allen Belangen etwas für mich, es gibt auch Aspekte, die wirklich schwierig sind. Ich muss mich viel erklären und Menschen verstehen auch nicht immer auf Anhieb was ich tue. Sie stellen mir sehr direkte Fragen wie "Kann man davon leben?", die man Menschen in Anstellung nicht fragt, auch wenn es dort oft angebracht wäre. Ich kann mir nicht ohne weiteres eine neue Wohnung in Berlin anmieten oder einen Kredit aufnehmen, da Selbstständige leider immer noch für ihren unternehmerischen Mut in unserem Finanzsystem abgestraft und als Risiko eingestuft werden. Dabei kann man als angestellter Mensch ja auch seinen Job ganz plötzlich verlieren. Doch fernab von der ganzen Sicherheits-Thematik ist es vor allem das Thema Zeit, das mich gerade umtreibt. Es gibt keinen bezahlten Urlaub und kein festes Wochenende. Niemanden, der dir sagt, dass es nun mal genug ist oder auch, dass es an der Zeit wäre, mehr zu tun. Nur mich selbst. Und genau da sind wir bei dem Punkt, der mir in den letzten Monaten sehr zu schaffen gemacht hat. Meine Arbeit ist anders als die von jemandem mit 40h Vertrag. Wenn man es grob einteilen möchte, gibt es direkt vergütete Zeit und Zeit, in der ich arbeite, aber nicht aktiv Geld verdiene. Das ist schonmal der wichtigste Unterschied. Ich bin viele Jahre so geprägt gewesen, dass egal was ich im Büro mache, das Geld fließt. Ganz gleich, ob ich einen super produktiven Tag hatte oder es einer dieser Tage ist, an dem man eher die Maus von links nach rechts schiebt und nicht wirklich etwas gelingen will. Ich arbeite an Sichtbarkeit und bleibe oft unsichtbar Gerade am Anfang einer Selbstständigkeit ist der prozentuale Anteil an Stunden, die man arbeitet und dafür direkt entlohnt wird, sehr niedrig. Und man muss kein betriebswirtschaftliches Genie sein um zu wissen, dass es gilt, genau diesen Anteil höher zu machen. Hier genau liegt meine Herausforderung. Dinge wie Blog schreiben, die eigene Website mit Infos anreichern, Facebook-Gruppe moderieren, auf Instagram eine neue Runde FAQ zu starten, einen Newsletter verfassen - das sind Dinge, die ich ohne Bezahlung mache. Ich zeige der Welt, wie ich denke und arbeite und es fühlt sich manchmal nach Marketing, aber eigentlich immer nach Arbeit an. Jetzt ist Arbeit bei mir kein negativ besetztes Wort, im Gegenteil. Ich arbeite gerne und ich arbeite auch gerne viel. In den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt. Einerseits ist es wohl die überwältigende Resonanz auf meine Bemühungen (du glaubst gar nicht, wie sehr mich ein Like oder ein Kommentar freut, weil er sichtbar macht, dass ich in dieser Flut da draußen von dir wahrgenommen werde). Es fühlt sich komisch an, wenn man einen Instagram-Beitrag postet, für den man erst ein Bild bearbeitet, dann eine Story dazu schreibt, die richtigen Hashtags setzt und dann puff - eine Stunde später drei Likes dafür hat. Und dann scrollt man so durch die anderen Profile und sieht hunderte und tausende von Likes und Kommentare für Inhalte, die nicht besonders viel Aussagekraft haben oder Menschen zum Nachdenken anregen. Oft frage ich mich, woran das liegt. Ob ich etwas falsch mache. Ob man nur wahrgenommen wird, wenn man entweder sein ganzes Leben ins Netz stellt oder viel Geld für Werbung ausgibt. Beides nicht so mein Ding. Also einfach weitermachen. Hoffen, dass es sich lohnt. Oft freue ich mich einfach alleine drüber und das reicht mir. Mit jedem Menschen, der meine Reise begleitet und mir Wind unter die Flügel pustet, wird es leichter. Mich selbst, meine Gedanken und Impulse in die Welt zu tragen, das macht immer noch sehr viel Spaß, auch wenn ich manchmal frustriert bin, weil ich gerne noch so viel mehr Menschen begleiten möchte. Loslassen und Ausruhen passt nicht zu meinem Glaubenssatz Wenn diese Spirale sich dreht, merke ich oft, dass mir schwindlig wird. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich nichts tue. Das liegt wohl an einem Glaubenssatz aus der Kindheit. In meiner Familie wird immer viel getan, gerne mal bis zur Erschöpfung. Vor allem für Andere. Ich habe das voll übernommen und merke, wie sehr dieser Glaubenssatz "Wenn du etwas (für andere) tust, bist du wertvoll" mich einerseits vorangetrieben hat und mir ein Leben mit wunderbaren Einblicken beschert hat. Andererseits spüre ich auch, dass mich dieser Glaubenssatz regelmäßig in die psychische Erschöpfung treibt. Loslassen und ausruhen, wirklich nur für mich da zu sein und nicht nochmal eben kurz...das ist wirklich schwierig für mich. Eine Möglichkeit, damit umzugehen, ist es sich aktiv zu erlauben. Den Glaubenssatz zu überschreiben und eine "Erlauberin" zu verfassen. "Ich darf mich ausruhen und loslassen, damit mich Fülle erreichen kann". Das hat vor allem mit Vertrauen ins eigene Können zu tun. Mit Loslassen um zu Empfangen. Wenn ich das selbst nicht schaffe, was immer wieder der Fall ist, wird oft meine Partnerin aktiv und bremst mich liebevoll in meinem Aktionismus. Sie hat im Gegensatz zu mir gar kein Problem damit, so ein richtiger Faulbär zu sein und das zu feiern, ohne schlechtes Gewissen. Das macht mich machmal echt neidisch. Ich hingegen kann zwar super faul sein, aber nicht ohne diese innere Kritikerin, die mir sagt, dass das gerade nicht die Lösung ist. Das ich wieder was tun sollte. Das ich nicht still stehen kann. Pause einlegen - lieber mit doppelter Kraft als mit halber voraus Würde jemand bei mir in der Beratung so eine Situation schildern, wäre mir immer klar, was zu tun ist. Doch nicht jeder Arzt ist der gesündeste Mensch und genauso ist es auch in meinem Berufsfeld. Ich musste erstmal lernen, dass ich nicht ein perfektes Leben leben muss, um Coach für andere zu sein. Im Gegenteil - meine Struggle und Ängste, Sorgen und Probleme sind genauso da wie bei jedem anderen Menschen auch. Ich habe vielleicht ein paar mehr Tools, um sie zu beleuchten, aber auch ich suche mir dann Unterstützung durch Coaches und Therapeuten. Meine Probleme verbinden mich mit meinem Gegenüber und ich erzähle auch gerne in Sessions, wie ich persönlich mit einem Thema umgegangen bin um es zu bewältigen oder dass ich ganz ähnliche Ängste habe wie die, die ich gerade erzählt bekomme. Zwei Stimmen in meiner Brust - welche wird gewinnen? Deshalb schreibe ich nun auch so offen über meine aktuelle Gefühlslage. In meinem Kopf sagt eine Stimme "Du darfst dich nicht ausruhen, du musst für mehr finanzielle Sicherheit sorgen und außerdem neue Projekte gewinnen und Menschen für Coaching bei dir begeistern". Diese Stimme ist seeeehr mächtig. Sie gewinnt oft. Die andere Stimme (gerne auch ersatzweise durch meine Partnerin verkörpert) sagt: "Hey, wenn du so weiter machst, weißt du wo das hinführt. Ruhe dich aus, sammle dich, verbringe Zeit weit weg von allen Verpflichtungen und komme genährt wieder". Es fällt mir nicht leicht, aber die Auszeit-Stimme hat gewonnen. Ich brauche eine Zeit lang neue Eindrücke, ein fremdes Land und Abstand von allem, was mich hier umtreibt. Ich will das Leben und die Liebe leben und feiern. Also habe ich nun eine Auszeit von fünf Wochen geplant. In wenigen Tagen geht's los und ich werde vom 23. August bis zum 28.September 2019 mal weg sein. In den Weiten der kanadischen Westküste neue Ideen schmieden, Kraft tanken, meine Mitte wieder kalibrieren und genährt zurück kommen. Natürlich werde ich dort oft den Impuls bekommen, nur mal eben ne kleine Insta-Story zu posten, einen kurzen Blog-Beitrag zu schreiben oder etwas anderes zu machen, nur mal eben kurz. Ich werde es mir nicht verbieten. Aber ich erlaube mir auch nicht, ein schlechtes Gewissen zu zelebrieren. Jetzt geht's mal um mich. Wer viel mit Menschen arbeitet und viel zuhört, der braucht Raum für sich. Langsam checke auch ich das. Gefällt mir nicht immer. Auch nicht, dass ich mit Mitte zwanzig ganz anders getickt habe. Aber hey, ich hab's jetzt wirklich verstanden und dieser Blogbeitrag soll mir dabei helfen. Er soll mein Zeuge sein. Du sollst mein Zeuge, meine Zeugin sein. Ich bin dann mal kurz weg. Hab's fein bis dahin. Und frag dich mal, wann du so richtig vom Gas runter gegangen bist, um dich wieder zu spüren. Vielleicht tut dir so eine Auszeit ja auch ganz gut. Alles (ist) Liebe Ann-Carolin TATSINN hilft Menschen und Organisationen dabei, gute Entscheidungen zu treffen, neue Perspektiven einzunehmen und Potential zu entfalten.

  • 4 spirituelle Weisheiten, die mein Leben verändert haben

    Lange Zeit haben sich meine Gedanken zu einem bestimmten Thema im Kreis gedreht: „Glaube versetzt Berge“. Ich habe dieses biblische Zitat nicht verstanden, und wenn ich einmal ganz dicht an der Wahrheit dieser Worte gekratzt hatte, konnte ich sie nicht einfangen und weiterdenken. Bevor du anfängst zu lesen, möchte ich dir noch etwas wichtiges ans Herz legen: Wenn du dich auf die Reise begibst, die Wahrheit am Glauben verstehen zu wollen, darfst du nicht darüber recherchieren, ob die folgenden Thesen stimmen, du darfst keine Gegenargumente suchen, du darfst mit niemandem darüber sprechen, von dem du weißt, dass er es als Esoterik oder Leichtgläubigkeit abtun wird. Der Grund: Du wirst vermutlich, so wie ich, länger brauchen, um die Wahrheit (be)greifen zu können. Du wirst vielleicht alle Bücher mehrmals lesen müssen, die ich dir hier empfehle. Meine Reise zu mir selbst dauerte sieben Jahre. Ich bin jetzt 29 Jahre alt, habe einen lukrativen Job gekündigt und bin der glücklichste Mensch der Welt. Lass dich in diesen Zeilen von mir mitnehmen und du wirst augenblicklich ein neues Leben beginnen. 1. spirituelle Weisheit: Was du aussendest kehrt zu dir zurück Ich habe mit Anfang 20 akribisch den Sinn des Lebens gesucht. Ich war psychisch fertig, litt an Depressionen und Angstzuständen. Ich habe mich nach dem Abitur mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten weil ich gar nicht wusste, was ich „werden“ will. Ich wusste nicht, wer ich bin und so fühlte ich mich verloren in dieser scheinbar schlechten, grausamen Welt voller Hass und Armut. Wie es das Leben wollte, fand der erste Lebensratgeber kurz vor dem Höhepunkt meiner depressiven Krise in zu mir: Das LOL²A-Prinzip von René Egli. Es wurde mir per Post zugeschickt von einem Menschen, dem ich heute wohl mein Leben zu verdanken habe, mit all seinen wunderschönen Facetten und chaotischen Verwirbelungen, die es mit sich bringt. Ich erinnere mich noch genau wie aufregend es war, die Thesen in diesem Buch aufzusaugen und praktisch anzuwenden. LOL²A – das steht für LO= Loslassen L=Liebe zum Quadrat A= Aktion gleich Reaktion Eine mächtige Formel! Ganz besonders „Aktion gleich Reaktion“ ist ein Werkzeug, dem sich jeder Mensch unbedingt ermächtigen sollte. „Was du aussendest kehrt zu dir zurück“, „Man erntet was man sät“, usw. Du kennst die Beschreibungen für diese spirituelle Weisheit ganz bestimmt, oder hast es zumindest auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und einem erfüllteren Leben schon einmal gehört. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht sofort damit angefangen hätte, die praktischen Übungen in diesem Buch umzusetzen. Ich dachte an alle möglichen Menschen, die mir irgendwann Leid angetan hatten und verzieh ihnen aus tiefstem Herzen alles, was mich in meiner Verbitterung hielt. Ich sendete tiefe, ehrliche Liebe weil ich ja wusste, dass meine negative Einstellung diesen Personen gegenüber mir mehr schadet, als dass es mir irgendwie helfen könnte. Ich befreite mich von jeglichem Groll und schickte vor dem Schlafengehen an alle intensive Liebe. Mit Erstaunen zog ich sofort Liebe in mein Leben und es kam zügig der erste Beweis für die Wahrheit hinter dieser Formel. Ich hatte damals mit einem Arbeitgeber richtig Stress. Ich verzieh ihm, ging aber vorsichtshalber doch zum Arbeitsgericht. Zwischen Bürokratie und Jammern beäugte mich die Richterin, vor der ich saß, und ihr im Vorgespräch mein Leid klagte, über ihre Brille. Ich werde nie vergessen, was sie völlig unvermittelt zu mir sagte: „Sie strahlen so von innen heraus. Sie sind wirklich wunderschön.“ WTF! Das war das erste Mal, dass eine Person mich in einer völlig banalen Situation auf meine „neue“ Aura ansprach. Meine Gedankenexperimente trugen Früchte und ich war hellauf begeistert. Wir unterhielten uns eineinhalb Stunden über positives Denken, Karma und Loslassen und es war eines der Gespräche in meinem Leben, die mich stark bereichert haben. Ich hatte plötzlich einen „Glauben“. Ich glaubte an die Liebe. Doch wenn es so einfach wäre, hätte ich nicht noch ein paar Jahre länger gebraucht, um zu mir selbst zu finden. Tipp: Um meine erste Erkenntnis zu erleben, kannst du dir das Buch von René Egli kaufen und die Wahrheit darin Schritt für Schritt entdecken. Wenn du nur einen kleinen Impuls benötigst, hilft dir die folgende Übung weiter: Mache das abendliche Zubettgehen zu einem Ritual und nutze es, um dein Leben zu bereichern. Entspanne deinen gesamten Körper, begebe dich in positive Schwingungen – das machst du, indem du an Liebe und Glück, Harmonie und das „Jetzt“ denkst. Fühle dich rundum wohl und stelle dir dann eine Person aus deinem Leben vor – deinen Chef, deine Mutter, deinen Vater, die Nachbarin – über die du dich akut oder vielleicht seit Jahren aufregst. Stelle dir das Gesicht detailliert vor. Stelle dir vor, wie diese Person gestikuliert, höre den Klang der Stimme, sehe besondere Merkmale und dann sprichst du im Geiste folgende Worte direkt in sein Gesicht: „Ich verzeihe dir alles, was du mir angetan hast. Ich vergebe dir all deine Eigenschaften, die mich wütend machen. Ich lasse allen Ärger los und wünsche dir nur das Beste im Leben. Ich wünsche dir alles Gute. Ich liebe dich.“ Wenn du diese Sätze gesprochen hast, lässt du deinen Ärger los, gibst ihn in die Weiten des Universums und schläfst selig und befreit ein. Hart, oder? Ich habe es auch geschafft. Ich vergab meinem Vater, der mich verließ als ich drei Jahre als war. Nur ein Jahr, nachdem ich ihm regelmäßig in der Einschlafphase verzieh, traf ich ihn und es gab eine Aussprache – ich konnte mit der Verletzung abschließen, die mich bis in mein junges Erwachsensein begleitet und mir zig Nervenzusammenbrüche entlockt hatte. Du schaffst das auch. Liebe und verzeihe alles und jedem. Es ist wirklich so einfach. 2. Alles ist durch die Kraft der Gedanken möglich Jetzt geht‘s langsam ans Eingemachte. Ich höre schon die Zweifel in deinem Kopf. „Ja, wie soll ich denn zum Beispiel Präsident der Vereinigten Staaten werden, wenn alles möglich ist, mh?“ Auch ich habe mich mit diesen Fragen gequält und eine Antwort gefunden. Quantenphysik ist hier ein unglaublich spannendes Thema, das ich im Rahmen meiner Recherchen zur „Wahrheit des Lebens“ für mich entdeckt habe. Du glaubst doch an Mathe, oder? 1 + 1 = 2 – das ist ein Gesetz, richtig? Du glaubst daran, dass es stimmt. Weiter noch: Du glaubst es nicht, du weißt, dass es so ist. Ebenso gibt es ein Gesetz des Lebens, das ich vor allem im Buch „Du bist das Placebo“ von Joe Dispenza, aber auch im Buch „Gedanken erschaffen Realität“ von Dieter Broers mit wissenschaftlichen Erklärungen verifizieren konnte. Alles, was uns umgibt, ist Schwingung. Jeder Tisch, jedes Bett, jedes Auto, jede Pflanze, jeder Mensch besteht aus Materie, die unterschiedlich schwingt. Aber nicht nur das: Auch die Dinge, die wir nicht sehen können, zum Beispiel Infrarot-Strahlen oder Röntgen-Strahlen, schwingen. Genauso verhält es sich nachweislich mit unseren Gedanken. Wir können heutzutage die Gehirnwellen, die wir beim Denken produzieren, sichtbar machen. Sie schwingen auf unterschiedlichen Frequenzen, je nach emotionaler Aufladung. Hinzu kommt, dass Energie niemals verloren geht (Energiehaltungssatz). Nichts, was jetzt ist, geht verloren, alles ist eins. Für immer. Eine beruhigende Tatsache, oder? Mich holt der Gedanke an diese „Unsterblichkeit“ immer in eine ganz tiefe Zufriedenheit. Das Gesetz des Lebens besagt: Du kannst alles sein, was du dir ausdenkst. Also – wie kannst du nun zum Trump-Nachfolger werden? Ganz einfach: Du musst es so sehr wollen, dass du an nichts anderes mehr denkst, dass du dein gesamtes Leben auf dieses eine Ziel ausrichtest und mit Liebe und Hingabe daraufhin arbeitest, in dem Vertrauen, dass es durch das Gesetz des Lebens und der Schwingung deiner Gedanken erfüllt wird. Du musst dich jeden Tag in diesem Weißen Haus sitzen sehen und diesen Gedanken mit Emotionen aufladen – also das Glück spüren, das du fühlen würdest, wenn es denn so wäre. Dann lässt du es los und gehst deinem gewohnten Alltag nach. Es werden sich Situationen ergeben, von denen du bisher nur geträumt hast. Da du das alles aber ganz sicher nicht willst, erübrigt sich der Fleiß wohl an dieser Stelle. Du denkst jetzt: „Ich erfülle überhaupt nicht die Voraussetzungen, Präsident der USA zu sein, du Depp.“ Das stimmt, aber höre dir diesen Wahnsinn an: Wenn du es wirklich wollen und das Gesetz des Lebens korrekt anwenden würdest, dann würde die Kraft, die uns alle umgibt, dafür sorgen, dass Gesetze ausgehebelt und Bedingungen geschaffen würden, damit du dein Ziel erreichst. Ich habe es selbst erlebt. Ich war erstaunt, welche Möglichkeiten mir sich plötzlich mit meinem wertvollen Wissen boten und entschied mich, meinen langjährigen Traum, Journalistin zu werden, zu erfüllen. Ich wollte unbedingt bei bekannten Medien arbeiten und Karriere machen. Also wünschte ich es mir einfach. Ich redete mir jeden Tag ein, dass ich erfolgreiche Journalistin sei, spürte das Glück, schrieb mich an einer Hochschule ein und startete noch im Jahr meiner Erleuchtung das Journalistik-Studium. In rasantem Tempo bekam ich die coolsten Praktikumsplätze der Szene, gleich darauf gut bezahlte und aufregende Jobs als Freie. Ich war so erfolgreich, dass ich zügig in einer Redaktion eine Festanstellung in leitender Position annahm. Nebenbei ging ich meiner Leidenschaft der Schriftstellerei nach und schrieb Manuskripte für Romane und Kurzgeschichten, durfte auch in diesem Bereich irgendwann als Autorin Geld verdienen. Ich schlürfte Champagner unter dem Mandalay Bay Hotel in Las Vegas und aß Hummer über den Dächern von Barcelona. Der vermeintliche Höhepunkt meiner Karriere war die Festanstellung bei einem Top-Player in Deutschland mit Top-Gehalt, meinem Team und allem, was ich mir erträumt hatte. Mein Traum war Wahrheit. Wieso, verdammt noch mal, war ich jetzt nicht glücklich? Meine Rechnung hatte einen dicken Haken. 3. Erfüllung findet man in Nächstenliebe Selbstzweifel, welcome back. Ich fühlte mich zurückgeworfen. Ich dachte, meine Depressionen kämen zurück und ich fürchtete, mir in den Jahren ein Konstrukt in meiner Gedankenwelt erschaffen zu haben, dem ich nicht mehr standhalten konnte. Ich war der unglücklichste Mensch der Welt. Was war schief gelaufen? Ich hatte diese Karriere aus blindem Egoismus erschaffen. Zugegebenermaßen könnte man als Journalist einiges bewegen. Den Anspruch hatte ich nie. Ich wollte meinen Namen über grandios-geschriebenen Artikeln lesen und malte mir ständig aus, wie diese oder jene Formulierung bei meiner Familie und der Leserschaft für Anerkennung sorgen würden. Bullshit! Ich stellte fest, dass mich der Erfolg überhaupt nicht glücklich machte. Ich hasste alles so sehr, dass ich wieder anfing, schlecht zu denken. Ich verfiel in alte Muster: Hass statt Liebe, festklammern statt loslassen. Ich griff mir ein Buch, das ich in den Monaten meines Erfolgs nicht mehr gelesen hatte, und erlangte die ultimative Erkenntnis, auf die ich Jahre gewartet hatte: Alles, was du dir wünschst, muss einen größeren Zweck erfüllen und der Allgemeinheit dienen. Bäm! Ciao, Ego. Gekonnt hatte ich all diese wichtigen Hinweise in meinem Studium des Lebens übersehen. Ich wollte ja mich selbst verwirklichen. Ich dachte, dass ich etwas für andere täte, indem ich mein Geld, meine „Weisheit“ und meine Freude und Liebe teilte, aber mein Wunsch, erfolgreich zu sein, und Anerkennung zu bekommen, war rein egoistisch. Was erst mal nicht schlimm ist, finde ich. Ich bin nie über Leichen gegangen oder habe andere für das Erreichen meiner Ziele ausgenutzt, aber mich persönlich hat es wider Erwarten nicht glücklich gemacht. Das Buch, und ich nenne es das ultimative Buch, meine heiligste Bibel, heißt „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“ von Dr. Joseph Murphy. Wichtige Zeilen in seinem Werk hatte ich einfach überlesen. Im Kapitel „Ihr Recht auf Reichtum“ (mein Lieblingskapitel) beschreibt er nämlich eindrücklich, wie man zu einem ganzen Haufen Erfolg und Kohle kommt, aber eben auch folgendes: „Wer Geld zum ausschließlichen Lebensinhalt macht, hat eine falsche Entscheidung getroffen. […] Er wird entdecken, dass der Mensch neben Geld noch viele andere Dinge benötigt. Dazu gehören […] seinen Platz im Leben richtig auszufüllen und […] zum Wohlergehen und Erfolg seiner Mitmenschen beitragen zu können.“ Ich habe eingesehen, dass diese Zeilen stimmen. Ich habe es daran gemerkt, dass mich seit einigen Jahren eine sehr reine Person in meinem Leben begleitet, die felsenfest davon überzeugt ist, dass ich ihr Leben gerettet und bereichert habe. Ich habe diesen Menschen in seiner dunkelsten Stunde, ähnlich wie es der eine Mensch in meinem Fall tat, zur Seite genommen und ihm die Erleuchtung des Lebens geschenkt, die ich in mir trug. Diese Entwicklung mit anzusehen ist die reinste Freude. Es ist das schönste Geschenk, das ich vom Leben bekam und ich liebe es, für diesen Menschen da zu sein und ihn sanft auf seinem Weg zu begleiten. Wir begleiten uns jetzt stets gegenseitig. Das ist es, was mich erfüllt. Kein oberflächlicher Job, kein Geld, keine Designer-Handtasche. Und hier ist der große Fehler: Ich habe mir meine Karriere aus den falschen Gründen gewünscht. Ich will eigentlich etwas machen, das mich und andere erfüllt. Deshalb gebe ich dir einen Tipp: Mache dir Gedanken was du willst, bevor du ein großes Projekt anlegst und die Gedankenexperimente durchführst. Schreibe genau auf, was die Vor- und Nachteile deines Wunsches sind, überlege dir, ob es wirklich DAS ist, was dich im Leben glücklich macht. (Leider weiß man das nicht immer vorher). Entscheide dich für einen klaren Weg, für ein klares Ziel und dann arbeite mit Experimenten aus den Büchern darauf hin. (Im Werk „Die Wissenschaft des Reichwerdens“ von Wallace D. Wattles wirst du mehr über die Wichtigkeit deines Wunsches erfahren). Glücklicherweise hat mich das Leben trotz meines „falschen“ Wunsches immer wieder auch in die richtige Richtung geschubst und ich habe Menschen getroffen, mit denen ich mich nun ausschließlich umgeben will, die mich mögen und auch höhere Ziele verfolgen. Meinen Job in toxischer Umgebung habe ich gekündigt, denn mir kann überhaupt nichts geschehen, da die Kraft des Geistes mich nehmen und an meinen Platz bringen wird. Denn: 4. Du kannst jeden Tag etwas Neues sein Das ist das Gute an dieser ganzen Geschichte. Vielleicht denkst du jetzt: „Oh nein, ich habe viel zu lange den Nachbarn gehasst“ oder „Ich gehe jeden Morgen heulend zur Arbeit, schaffe den Absprung aber nicht, weil ich eine Familie zu versorgen habe“ - du kannst es jeden Tag einfach tun. Fang' an zu verzeihen, fang' an positiv zu denken. Die innere Kraft wird dich leiten, wenn du es nur zulässt und an sie glaubst. Nicht glauben – wissen. Das ist der schwierigste Punkt an dieser Wahrheit. Ich habe es erst jetzt begriffen. Du kannst aber sehr einfach erkennen, dass du die Wahrheit gefasst hast: Wenn du keine Angst und Zweifel mehr in dir trägst, weil du weißt, dass da etwas Unbegreifliches ist, das dich tragen wird, wenn du nur positiv denkst, großzügig, barmherzig und voller Freude bist, dann überkommt dich ein inneres Gefühl, das wohl einer Umarmung Gottes gleicht. Du fühlst dich unsterblich, lebensfroh und bist entzückt über diese tiefe, wahre Erkenntnis. Wenn du dieses Gefühl einmal hattest, dann steht dir die Welt offen und du wirst alles in dein Leben ziehen können, was du dir erträumst. Und wenn dich wieder Zweifel überkommen (das ist völlig normal, weil du erst mal deine ganzen alten gewohnten Gedankenmuster ablegen wirst), musst du diese bewusst aus deinem Geist verbannen und dich beruhigen. Nähre dein inneres, verletztes Kind an der Kraft, die uns alle umgibt, und es wird getröstet. Du kannst dich mit dem Wissen, dass dir nichts Schlimmes passieren kann, jederzeit in den Menschen verwandeln, der du sein willst. Du kannst geschädigte Beziehungen reparieren oder sie loslassen. Du kannst einen anderen Job annehmen, noch mal studieren und super erfolgreich werden. Wünsche es dir tief in deinem Herzen (du kannst jeden Abend beten oder meditieren und dir dein Ziel vorstellen, es mit Emotionen aufladen) und es wird garantiert zu dir kommen. Das ist die Wahrheit. Tipp: Ich habe noch ein sehr interessantes Experiment für dich, mit dem du sehr schnell die Kraft der Gedanken verifizieren kannst. Das hilft dir, die Wahrheit besser zu (be)greifen: Vielleicht hast du schon einmal vom Reis-Experiment nach Emoto gehört. Du füllst drei sterile Gläser mit gekochtem Reis, beschriftest sie mit Etiketten „Wut und Hass“, „Liebe und Dankbarkeit“ und „Ignoriert“. Dann wirst du jeden Abend die Gläser entsprechend seiner Beschriftung „behandeln“. Ganz wichtig dabei ist, dass du die Gläser mit Emotionen, nicht bloß wörtlichen Beleidigungen oder Dankesreden belegst. Du musst Wut spüren und du musst Liebe spüren, wenn du den Reis „bearbeitest“. Nach 25 Tagen wirst du erstaunt feststellen, dass der Reis sich unterschiedlich entwickelt hat. Gedanken verändern Materie, da der Geist schöpferisch ist. Mein Buchtipp hierzu: „Sei dankbar und werde reich“ von Pam Grout. Das Buch mit seinem glitzernden Cover fand mich in einem Zug. Die Autorin stellt erstaunliche Thesen auf, die du an zahlreichen Praxisbeispielen verifizieren kannst. Dankbarkeit ist neben bedingungsloser Liebe und positiven Gedanken dein Schlüssel zu einem erfolgreichen, gesunden Leben. Probiere es aus und werde zu dem Menschen, der du sein willst. Weitere Bücher, die ich gelesen habe, um der Wahrheit näher zu kommen: „The Secret“ von Rhonda Byrne (Einsteiger, einfache Sprache) basiert auf: „The Master Key System“ von Charles F. Haanel (Fortgeschritten, schwierige Sprache, intensive Erkenntnisse) „Das Superbewusstsein“ von Dr. Johseph Murphy (Einsteiger, einfache Sprache, zahlreiche Praxisbeispiele) „E2 – Wie Ihre Gedanken die Welt verändern“ von Pam Grout (Einsteiger, einfache Sprache) „Die Bibel“ (Du wirst in allen o.g. Büchern Bibelzitate finden und den Christentum mit völlig neuen Augen sehen) Hinweis: Durch den Kauf dieser Bücher über die eingebauten Links unterstützt du diesen Blog finanziell, ohne dass es dich etwas kostet. Danke dafür! TATSINN hilft Menschen und Organisationen dabei, gute Entscheidungen zu treffen, neue Perspektiven einzunehmen und Potential zu entfalten.

  • Dein Entschleunigungs-Bingo

    Kennst du auch dieses Gefühl tief in dir dass sich die Welt immer mehr beschleunigt? Unsere modernen Errungenschaften und die Art, wie wir Gesellschaft leben, lassen diesen Eindruck schnell entstehen. Schnell nochmal eben was im Internet bestellen, schnell noch zur Party auf Facebook zusagen, schnell noch dieses Meeting, schnell noch...ja was denn eigentlich? Wir beginnen uns langsam zu überschlagen und wer nicht im schnellen Strom mit schwimmt, fühlt sich gerne abgehängt. Doch woran liegt es, dass es uns so vorkommt, dass die Welt sich immer schneller dreht? Beschleunigung und Entfremdung Der Soziologe Hartmut Rosa hat in seiner Habilitationsschrift über Beschleunigungen erstmals Zusammenhänge von Industrialisierung und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft untersucht. Rosa unterscheidet zwischen technischer Beschleunigung, der Beschleunigung des sozialen Wandels und der Beschleunigung des Lebenstempos. Heute zeigt sich die technische Beschleunigung vor allem im digitalen Sektor. Ihr paradoxer Effekt wirkt sich in der Beschleunigung des Lebenstempos aus: Obwohl die technische Beschleunigung eigentlich dazu hätte führen müssen, dass dem Einzelnen mehr Zeit zur Verfügung steht, weil er für einzelne Tätigkeiten weniger Zeit benötigt, genießen die Bürger moderner Gesellschaften nach Rosas Ansicht keinesfalls ihre üppige Freizeit - sondern leiden an deren Gegenteil: unter Zeitknappheit. Der Grund dafür liege im Anspruch, "möglichst viele Optionen zu realisieren aus jener unendlichen Palette der Möglichkeiten, die die Welt uns eröffnet". Das Leben auszukosten werde zum zentralen Streben des modernen Menschen - ein Erfahrungshunger, der allerdings nicht gestillt werden könne: "Ganz egal, wie schnell wir werden, das Verhältnis der gemachten Erfahrungen zu denjenigen, die wir verpasst haben, wird nicht größer, sondern konstant kleiner". Dazu kommt, so Rosa, dass Depressionen und Burnout stark zugenommen hätten. (vgl Spiegel) Puhhh, da wird einem schon beim Lesen schwindelig und wenn man dann die Schlussfolgerung von Hartmut Rosa liest, nämlich die "Entfremdung", kann ich nur zustimmen. Was tun wir, um in Zeiten größerer Beschleunigung, für die unser Gehirn gar nicht ausgelegt scheint, etwas Entschleunigung zu zelebrieren? Erlaube dir, zu entschleunigen Eine Gegenbewegung zum höher, schneller, weiter setzt bereits in vielen Bereichen unseres Lebens ein. Slow-Food, Digital Detox, Meditation oder einfach mal wieder einen Brief oder eine Karte statt einer E-Mail schreiben. Die Zeit vergeht schlagartig gefühlt langsamer, wenn wir uns vom digitalen Leben zurückziehen, in der Natur sind und einfach nur SEIN können. Warum ist es so wichtig in dieser Welt zu entschleunigen und nicht einfach Schritt zu halten mit der Geschwindigkeit, die uns unser Alltag abverlangt? Weil es uns länger leben und das Leben bewusster wahrnehmen lässt. Sich Zeit zu nehmen ist vor allem in sehr stressigen Zeiten wichtig, um die eigene Gesundheit zu bewahren. Es ist ein Akt der Selbstliebe. Du solltest täglich 20 Minuten meditieren. Außer wenn du zu beschäftigt bist, dann solltest du eine Stunde meditieren. Das gleiche gilt für alle anderen entschleunigenden Maßnahmen - je stressiger dein Leben, desto mehr Entschleunigung ist nötig, um dich langfristig geistig, körperlich und seelisch zu balancieren. Mehr im Innen sein Unsere Gesellschaft ist sehr darauf ausgelegt, im Außen zu sein. Dies bedingt auch unsere patriachal geprägte Kultur. Die männliche Qualität (YANG) ist das Streben nach außen, ist die Aktion, das Streben nach einem Ziel. Die weibliche Qualität (YING) ist eher im Innen, im Raum erschaffen und halten, nähren, pflegen. Wir haben immer (!) beide Qualitäten in uns als Mann und als Frau. Schaut man sich diese beiden Qualitäten an, kann man daraus schließen, dass die patriachale Gesellschaftsstruktur das männliche Prinzip nicht nur betont, sondern pervertiert hat (Kapitalismus). Umso wichtiger ist es also für uns, wieder beide Qualitäten (YING & YANG) in uns zu vereinen und somit innere und äußere Balance herzustellen. Spiel' doch mal Bingo Um das Entschleunigen etwas spielerischer zu machen, habe ich ein kleines Bingo gebastelt. Lade es dir gerne aufs Handy runter und speichere es ab. Wie in jedem Bingo-Spiel geht es darum, drei in einer Reihe (alle Richtungen erlaubt) zu bekommen um ein BINGO zu haben. Jeder Tag ist eine neue Bingo Change für dich! Deine BINGOS kannst du verbreiten, um dein Umfeld auf mehr Entschleunigung aufmerksam zu machen. Ob Instagram, Facebook, Whatsapp-Gruppe - you name it! Nutze gerne den Hashtag #entschleunigungsbingo und lass ihn uns damit verbreiten. Wenn du es auf Instagram in deiner Story teilst und @tatsinn verlinkst, bekommst du ein virtuelles High-Five und einen Repost von mir - Ehrensache! (Die Vorlage zum Bingo gibt's auf Instagram auch jederzeit in meinen Highlights) Lass uns doch etwas verbreiten, das Menschen dazu bringt, ein wenig langsamer zu machen, sich Ruhe und Pause zu gönnen - ohne schlechte (Schuld-)Gefühle. Je sichtbarer ein Thema wird, desto eher findet es gesellschaftliche Akzeptanz, daher ist es an uns allen, nicht nur dann von unserem Leben zu berichten (analog & digital), wenn wir ganz viel rotieren und "busy" sind. Let's stop the glorification of busy Lasst uns gemeinsam ne Runde entschleunigen! Ich freue mich auf deine Erfahrungen. Alles (ist) Liebe Ann-Carolin TATSINN hilft Menschen und Organisationen dabei, gute Entscheidungen zu treffen, neue Perspektiven einzunehmen und Potential zu entfalten.

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