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Kleine Auszeit als Selbstständige - vom Loslassen und Ausruhen

Wenn ich zurückblicke, bereue ich nicht, mich selbstständig gemacht zu haben.

Mein Tag und mein Leben laufen wesentlich selbstbestimmter als noch zu Zeiten in denen ich angestellt war. Natürlich ist Selbstständigkeit nicht in allen Belangen etwas für mich, es gibt auch Aspekte, die wirklich schwierig sind. Ich muss mich viel erklären und Menschen verstehen auch nicht immer auf Anhieb was ich tue. Sie stellen mir sehr direkte Fragen wie "Kann man davon leben?", die man Menschen in Anstellung nicht fragt, auch wenn es dort oft angebracht wäre. Ich kann mir nicht ohne weiteres eine neue Wohnung in Berlin anmieten oder einen Kredit aufnehmen, da Selbstständige leider immer noch für ihren unternehmerischen Mut in unserem Finanzsystem abgestraft und als Risiko eingestuft werden.

Dabei kann man als angestellter Mensch ja auch seinen Job ganz plötzlich verlieren.

Doch fernab von der ganzen Sicherheits-Thematik ist es vor allem das Thema Zeit, das mich gerade umtreibt. Es gibt keinen bezahlten Urlaub und kein festes Wochenende. Niemanden, der dir sagt, dass es nun mal genug ist oder auch, dass es an der Zeit wäre, mehr zu tun. Nur mich selbst.

Und genau da sind wir bei dem Punkt, der mir in den letzten Monaten sehr zu schaffen gemacht hat.