Wir alle wissen, zumindest theoretisch, dass wir uns gut um uns kümmern sollen. Genug trinken, ausreichend Bewegung, erholsamer Schlaf, gesunde Ernährung und so weiter.
Doch was ist mit unserem Inneren? Oftmals zögern wir, uns gut um uns zu kümmern,
um unsere Gedanken- und Gefühlswelt, um unsere Seele.
Weil wir Angst haben.
Weil wir keine Zeit haben.
Weil wir verdrängen.
Weil wir gar nicht wissen, wie das geht.
Wir warten damit so lange, bis das Innere, das schmerzt, in Erscheinung tritt. Durch eine Krankheit. Im Körper oder der Seele. Durch einen Zusammenbruch. Durch eine tiefe Traurigkeit. Und dann sind wir bereit, Hilfe anzunehmen. Sie aktiv zu suchen. Es dauert dann länger und der Weg ist schwerer, als wenn wir in guten Zeiten
für genügend Puffer sorgen, indem wir uns um unser Inneres kümmern.
Inner Work
Der Begriff ist nicht von mir, er schwirrt seit einigen Jahren vor allem im Bereich "New Work" herum und geht davon aus, dass wir uns innerlich verändern und transformieren müssen, wenn wir im Außen Wandel wollen. Er ist nicht fest definiert, wir können ihn heute mal übersetzen mit der Arbeit an mir selbst. Das kann Dinge beinhalten wie: - Psychotherapie, um meine Muster zu verstehen
- Traumatherapie, um alte Wunden zu betrachten - Coaching, um unsere Mechanismen neu zu kalirieren - Ein Retreat, um mich selbst in der Gruppe zu erfahren - Ein Aufenthalt im Kloster/Schweigeseminar um still zu werden
- Eine Ausbildung im Bereich Yoga, Meditation, Coaching etc in der ich selbst wachse
- Tiefe Gespräche mit Menschen, die mich bewegen neu zu denken
Inner Work braucht Impulse von außen.
Wir selbst sind nicht in der Lage, uns so zu betrachten, um uns
nachhaltig zu ändern.
Jedenfalls nicht immer.
Auch wenn ich nicht immer etwas komplett Neues über mich erfahre,
ist es doch wichtig, von meinem Gegenüber gespiegelt zu werden.
Den Impuls "Du sorgst nicht ausreichend für deine Bedürfnisse" in mir zu spüren ist nochmal etwas anderes als das von einem Profi zu hören. Denn sich selbst nimmt man nicht immer so ernst.
Bist du dir das wert?
Schau, wie du dein Geld ausgibst.
Investierst du viel in Äußerlichkeiten?
Oder in Sicherheit?
Oder in Andere?
Oft sind wir es uns nicht wert, Geld für uns und unser inneres Wohlbefinden zu investieren.
Das Geld, dass du in dich investierst um deine inneren Glaubenssätze und Limitierungen
aufzulösen, ist gut angelegt.
Denn dieses Wissen kann dir niemand mehr nehmen. Es geht nicht kaputt oder kann gestohlen werden.
Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, Geld in die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu stecken und es sollte sich gut für dich anfühlen.
Auch wenn viele Maßnahmen und Therapien nicht günstig sind.
Oft sind sie bewusst preislich so gestaltet, dass es ein wenig weh tun muss, um die Ernsthaftigkeit der Teilnehmenden zu erhöhen. Spannend, oder?
Wie beginnen?
Oft haben wir eine diffuse Ahnung, was mit uns los ist. Dann können wir uns im Internet auf die Suche begeben und schauen, welche Menschen aufploppen, wenn ich bestimmte Suchbegriffe in Ecosia (viel besser als Google, pflanzt nämlich Bäume) oder Instagram eingebe.
Höre gut auf dein Bauchgefühl und schau dir die Personen dahinter an.
Welchen Weg sind sie gegangen und kann ich mich damit identifizieren?
Welche Ausbildungen haben sie gemacht?
Viel wichtiger noch: Kann ich mir vorstellen, mich vor diesem Menschen zu öffnen?
Mich verletzlich zu zeigen?
Kann mich dieser Mensch inspirieren, neue Wege zu gehen und mein Bewusstsein zu erweitern?
Erwartungen und Realität
Oft möchten wir Dinge ganz schnell erreichen.
Oder uns ihrer entledigen. Im Stress des Alltags ist es nicht einfach, sich Zeit für die innere Entwicklung zu nehmen.
Was sich über Jahre und manchmal Jahrzehnte eingeschliffen hat,
kann nicht in wenigen Wochen verändert werden.
Auch wenn Veränderung jederzeit und plötzlich passiert, wie ein Lichtschalter, den man drückt, ist die Arbeit davor oft länger als wir denken. Wir sind ungeduldig, weil wir in einer perfektionistischen Welt sozialisiert wurden und gerne auch
so perfekt wären, wie es andere vorgeben zu sein.
Doch es geht oft gar nicht darum, etwas zu verändern oder weg haben zu wollen. Sondern erstmal darum, es bewusst zu machen.
An die Oberfläche zu holen. Und in Liebe anzuschauen.
Nicht zu bewerten.
Und dann zu entscheiden, was man tun möchte.
Inner Work ist ein lange Reise zu dir.
Eine lebenslange.
Mit immer neuen Menschen, die dich lehren, begleiten, coachen und inspirieren. Jede Zeit hat seinen Meister. Seine Meisterin. Und dann ziehst du weiter. Lässt dich von neuen Menschen inspirieren.
Es ist wie Sport oder Zähne putzen - es nur ein oder zweimal zu machen und dann aufzuhören bringt nichts. Es geht um Kontinuität. Mal mehr, mal weniger. Aber andauernd.
Und du wirst sehen, dass diese Reise in dein Inneres, dein Bewusstsein und deine Schatten- und Lichtteile spannender ist, als alles, was im Außen wartet.
TATSINN bietet dir Begleitung in allen Lebenslagen an, um dich besser kennenzulernen und zu einem erfüllten, selbstbestimmten und bewussten Leben zu führen.
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