top of page

Begib dich auf die Suche

90 Ergebnisse gefunden für „“

  • Mouth-Taping - Mund zukleben für guten Schlaf

    Schlafhygiene ist ein Wort, das wir noch gar nicht so lange nutzen. Was bringt uns besser in den Schlaf, lässt uns durchschlafen und vor allem morgens erholt aufwachen? Ich liebe es, mich mit Hacks rund um den guten Schlaf zu beschäftigen. Mein letzter Artikel über Gewichtsdecken, die uns schwer umhüllen und damit Ängste reduzieren, hat viele schon zum Kauf animiert und ich bekomme begeistertes Feedback. Nun also der neuste Trend: Mouth-Taping - Mund zukleben für guten Schlaf "Ich klebe mir seit ein paar Monaten nachts den Mund zu", erzähle ich Freund*innen und die schauen mich entgeistert an. "Waaaas, kriegst du da nicht Panik? Fühlt sich das nicht komisch an?" Zugegeben, es hat etwas Überwindung gekostet am ersten Abend – es ist ja nicht natürlich, sich auf einmal freiwillig den Mund zuzukleben. Anfangs hab ich erstmal Leukoplast genommen. Also Tape auf einer Rolle, das ich im Drogerie-Markt gekauft habe. Das hat ziemlich doll geklebt und am nächsten Morgen war jede Menge Spucke notwendig, um den Klebstoff von meinen Lippen zu lecken, bevor ich schmerzlos das Tape abziehen konnte. Aber ich habe gut und richtig fest geschlafen und bin erholt aufgewacht. Apropos aufwachen: Checke mal selbst, ob du morgens mit einem trockenen Mund und/oder Durst aufwachst. Das ist ein Zeichen dafür, dass du nachts durch den Mund atmest. Diese Gesundheits-Vorteile verspricht ein zugeklebter Mund Verbesserung der Symptome bei Depressionen und Angstzuständen Tiefer, erholsamer Schlaf Verbesserte Verdauung Verminderung von Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefiziten Vorbeugung bei Migräne Reduktion von zu hohem Blutdruck Erhöhtes Erinnerungsvermögen Bessere Konzentration Begünstigung von Gewichtsverlust Stärkung des Imunsystems Gewährleistet ein gesundes Microbiome im Mund Stimmuliert das parasympathische Nervensystem, das uns entspannen lässt Joa, kurzum alles attraktiv, nicht wahr? Nach zwei Pandemie-Jahren schlagen wir uns ja fast alle mit mindestens einem Problem von der Liste rum. Wenn ich nichts weiter dafür tun muss, als mir nachts den Mund zuzukleben und quasi im Schlaf gesünder werde, dann klingt das verlockend. Nach einem halben Jahr kann ich sagen, dass ich das Gefühl mag, abends für eine gute Atmung zu sorgen und sich mein Schlaf durch Mouth Taping verbessert hat. Die erste Nacht mit zugeklebtem Mund In der Vorbereitung hatte ich schon Schiss, dass ich nachts nicht mehr atmen kann. Der kurze Google-Check bringt die Erleichterung. In so einen Fall würde ich mir automatisch das Tape vom Mund reißen. Braver Überlebensmodus, auf dich ist Verlass. Ich reiße eine etwa vier Zentimeter lange Tapespur vom Band und schaue bedeutungsschwanger meine Liebste an. “Ok, von hier an stumm„ sage ich ihr und zack, da klebt der Mund schon zu. Sofort macht sich etwas Unverhofftes breit. Die, die gerne redet und sich austauscht, kann das plötzlich nicht mehr und es ist voll ok. Es fühlt sich erleichternd an, nichts mehr sagen müssen oder wollen. Wie ein Einschlaf-Ritual, das mir gefallen könnte. Ich schlafe schnell und gleichmäßig durch die Nase atmend ein und wache am nächsten Morgen gut erholt auf. Dieser Effekt bleibt. Schlafen mit zugeklebtem Mund lässt mich besser erholen in der Nacht. Mundatmung ist schädlich Die Atmung bestimmt auch sehr wesentlich, wie unsere Gesichtszüge geformt sind. Allen Eltern, die mitlesen ist also zu empfehlen, das Kind zur Nasenatmung zu animieren. Das kann vor späteren Schäden schützen. Doch auch im Erwachsenen-Alter kann eine Umstellung von Mund- auf Nasenatmung viele Vorteile mit sich bringen. "Schadstoffe, Krankheitserreger oder kalte Luft können ungehindert in die Lunge vordringen. Statt in den Nasennebenhöhlen, wie vorgesehen, gefiltert zu werden, trifft die Atemluft nun als allererstes auf die Rachenmandeln. Als Organe der Immunabwehr versuchen diese, den eingeatmeten Viren, Pollen oder Schadstoffen Herr zu werden. Da sie für diese übermäßige Aktivität nicht vorgesehen sind, schwellen sie an, um die zusätzlichen Aufgaben übernehmen zu können. Dies engt den Nasenrachenraum noch mehr ein – es entsteht ein Teufelskreis, in dem die Nasenatmung immer mehr erschwert wird." sagt Dr. Christine Voslamber, Kieferchirurgin aus Berlin. Abbildung von https://www.thebreatheinstitute.com "Schon ein einfacher Schnupfen oder eine allergische Reaktion kann die nasalen Atemwege so verengen, dass der Schläfer häufig aufwacht und keinen erholsamen Schlaf findet. Andere Gründe für eine verengte Nase können Polypen, Nasenscheidewandverkrümmungen und übergroße Nasenmuscheln sein. Auch Nicotin- und Alkoholgenuss, Schwangerschaft und ein höheres Alter wirken sich negativ aus." schreibt die Deutsche Apotheker Zeitung in ihrem Artikel über Nachts durchatmen - morgens erholt aufwachen. Wer unter Allergien, chronischen Nasen-Nebenhöhlen-Problemen oder Dauerschnupfen leidet, sollte dieses Experiment also erst nach ärztlicher Absprache durchführen. Kein Schnarchen mehr mit Mouth-Taping? Das wollte ich im Selbstversuch genauer wissen und habe mithilfe einer App nachts Schlafgeräusche aufgenommen. Das ist sowieso spannend, hat in diesem Fall aber auch Klarheit gebracht. Über mehr oder weniger Schnarchen kann ich aufgrund mangelnder Vergleichswerte nicht berichten, aber ich schnarche auch mit zugeklebtem Mund noch episodisch im Schlaf. Viele Menschen berichten allerdings, dass sie weniger bis gar nicht mehr schnarchen mit Mouth-Tape, das hängt wie immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Welches Tape oder Pflaster ist am besten? Wie immer kommt es hier auf deine individuellen Bedürfnisse an, wenn du Mouth-Taping ausprobieren willst. Die günstigste Variante ist Micropore Tape, das ist hypoallergen und flexibel. Es gibt auch einen wachsenden Markt an speziellen Mouth-Taping-Pflastern, die quer oder längs über den Mund geklebt werden. Das Pflaster horizontal zu kleben, finde ich persönlich angenehmer, da mein Mund größtenteils geschlossen ist. Die vertikale Klebung von Mouth-Tape ist vor allem dann eine Option, wenn du Angst davor hast, das auszuprobieren. Mit diesen Pflastern habe ich bis jetzt gute Erfahrungen gemacht. Die X-Form lässt beide Kleberichtungen zu. Schöner fände ich es, wenn die Produkte nicht quer durch die Welt geschippert werden - wenn du also einen Tipp für gute Pflaster aus Deutschland hast, schreib mich gerne an. Angst vorm Zukleben - was tun? Wenn du es schon lange gewohnt bist, durch den Mund zu atmen, kann sich die Technik anfangs unbewohnt anfühlen oder Ängste triggern. Fange mit kleinen Schritten an, wenn du spürst, dass es dich ängstigt. Du kannst zunächst in den Morgenstunden für ein paar Minuten das Tape ausprobieren und langsam steigern. Auch beim Netflixen oder der Hausarbeit kann man üben. Ab wann stellt sich eine Wirkung ein, wenn ich mir nachts den Mund zuklebe? Das ist natürlich individuell. Bei jeder neuen Angewohnheit gilt es, dich genau zu beobachten. Mache dir ein paar Notizen oder tracke deinen Schlaf weiterhin, um Vergleiche zu haben. Zwei Wochen solltest du mindestens warten, um ein erstes Fazit ziehen zu können. Wenn du deine Schlafroutine in Zukunft mit Mouth-Taping ergänzen willst, dann dauert es meist 30-60 Tage, bis eine feste Routine daraus geworden ist. "Breathe" - das Buch über ein Selbstexperiment Was passiert, wenn ich mir in einem wissenschaftlichen Experiment für zwei Wochen die Nasenlöcher versiegeln lasse? Spoileralarm: Es ist gesundheitlich eine heftige Talfahrt, die der Autor James Nestor in seinem Bestseller "Breathe - Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens" beschreibt. Die Lektüre erzählt unterhaltsam und kurzweilig wissenschaftlich fundierte Fakten rund um das Thema Atmung. Es war mein Anstoß, mich tiefer mit Breathwork, Mouth Taping und Nasenatmung zu beschäftigen. Absolut empfehlenswert! TATSINN hilft Menschen dabei, in ihre ureigene Energie zu kommen und ein ganzheitliches Leben zu führen. Ann-Carolin Helmreich arbeitet mit Menschen, Paaren und Organisationen an Transformation.

  • Bewusster wahrnehmen, statt automatisch zu reagieren

    Neulich im Coaching hab ich folgendes gehört: Da kommt eine unangenehme Situation auf mich zu und ich reagiere im Automatikmodus. So wie immer. Schließlich bin ich charakterlich so gestrickt. Ich kann gar nicht anders, das ist mein Temperament. Ist das wirklich so? Können wir aufgrund unserer Charakterstruktur, Traumata und Biografie nur auf eine bestimmte Art und Weise reagieren? Ja und Nein. Das ist eine Frage, wie bewusst wir uns selbst gegenüber sind. Wie selbst-bewusst wir sind. Damit meine ich nicht selbstsicher, sondern bewusst: Kenne ich meine Trigger? Weiß ich, warum ich mich in bestimmten Situationen zurückziehe/wütend werde/in den Angriff gehe/mich verteidige etc. Habe ich mich mit meinen Kindheitstraumata beschäftigt, die mir Aufschluss über mein Leben geben? Praktiziere ich Achtsamkeitsübungen, um meine Innenwelt kennenzulernen? Nehme ich meine Bedürfnisse wahr? Kann ich spüren, wo meine Grenzen verlaufen und achte diese? In zwischenmenschlichen Situationen fühlen wir oft, reagieren zu müssen. Unser Gehirn greift dann auf Bekanntes zurück. Weil’s sicher ist. Oft fühlt sich das an wie ein Automatikmodus. Der ist nicht schlecht oder falsch. Er ist un-bewusst. Stelle es dir vor wie Autofahren. Nach vielen Jahren auf der Straße denkst du nicht mehr drüber nach, wann du blinkst oder einen nächsten Gang einlegst. Diese Vorgänge sind längst im Unterbewusstsein gespeichert. Sicher kennst du auch diese Momente wenn du in Gedanken bist und dein Körper ganz automatisch übernimmt und Auto fährt. So ist das auch im Alltag. Was passiert, wenn man bewusster sein möchte? Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Autofahren. Du könntest du beginnen, ganz achtsam Auto zu fahren, statt im Automatikmodus. Dir den besten Zeitpunkt wählen, wann du in den nächsten Gang schalten willst. Alle Spiegel beim Fahren benutzen und den Schulterblick beim Abbiegen. Dir vorher überlegen, dass du abbiegst und welche Schritte jetzt kommen. Klingt anstrengend. Ist es anfangs auch. Schnell wirst du dadurch aber feststellen, dass manche Dinge flüssiger gehen. Du präsenter bist. Weniger abschweifst. Seltener unachtsame Fehler machst. Vor allem aber werden dir kleine, subtile Details auffallen. Die dir nur auffallen, wenn du bewusst sein möchtest. Ganz gleich verhält sich das auch im Alltag mit unserem Bewusstsein. Das Tor zu mehr Bewusstsein ist Achtsamkeit, Selbstbeobachtung und gaaaaanz viel Übung. Bewusst atmen Den Körper wahrnehmen nach innen lauschen Meditation Naturbeobachtungen Bewusstes Laufen und gehen Wir können uns entscheiden. Immer wieder. Für wenige Minuten in die bewusste Wahrnehmung zu gehen und einen inneren Raum eröffnen. Bist du aufgespannt oder eng? Wenn wir unbewusst durch den Alltag navigieren, sind wir meist eng. Unser Gehirn geht auf Energiesparmodus, wir reagieren so wie immer, folgen unseren Impulsen und existieren. Dieser Modus macht uns oft eng. Wir reagieren, statt zu agieren. Angst, Vermeidung, Impulsivität sind Treiber unseres Verhaltens. Je bewusster wir werden, desto aufgespannter können wir durch das Leben gehen: Wahrnehmen was ist, ohne sofort zu bewerten Gefühle aufsteigen fühlen, statt sich sofort mit ihnen zu identifizieren: Ich bin wütend vs Ich spüre eine Wut in mir aufsteigen Zuhören und tiefere Fragen stellen, statt zu warten, bis man dran ist um die eigene Geschichte/Meinung zu sagen Mitfühlen statt Mitleiden Dinge nicht so persönlich nehmen, sondern zu wissen, dass sie Ausdruck des Bewusstseins meines Gegenübers sind Die eigenen Verhaltensmuster zu beobachten (den Automatik-Modus kennenlernen) Diese Dinge kennenzulernen und zu praktizieren ist der Kern von Persönlichkeitsentwicklung. Es ist ein lebenslanger Prozess. Eine kleine Warnung zur Bewusstseinspraxis möchte ich noch aussprechen: Bewusster zu sein, heißt nicht, dass es einfacher wird. Oft ist das Gegenteil der Fall. Erst dann bemerken wir, wie unbewusst unser Umfeld kommuniziert und handelt. “People go to therapy to cope with people who don’t“ Unsere Welt braucht dringend mehr Bewusstheit. Mehr Menschen, die sich der subtilen Welt von Emotionen, Energien und Bewusstsein hingeben. So kann Wandel passieren. Er beginnt immer bei uns. Und strahlt dann in die Welt. Wenn du lernen möchtest, bewusster zu werden, lade ich dich ein, mit mir dazu ins Gespräch zu kommen.

  • Eidechsenschwänze und Katzenbabys mit drei Augen

    Die Kolumne für Intros von Janine erscheint einmal im Monat und gibt euch einen Einblick in das Gehirn eines introvertierten Menschen. Sie schreibt über ihre Wut, Depression und lässt nie Humor vermissen. Janine und ich haben uns bei unserer Coaching-Ausbildung kennengelernt und sind bis heute dankbar, dass zwei Weirdos zusammengefunden haben. Aus irgendeinem Grund plätschert seit Monaten ein maximal unbefriedigendes Rinnsal aus dem Warmwasserhahn. First World Problem rede ich mir frierend unter der Dusche ein. Andere haben gar kein Wasser. Ich halte nichts von diesen Reinhold Messner-Erfahrungen. Auch nichts von abgefrorenen Zehen und rufe daher einsichtig einen Klempner an. Als er den Operationssaal betritt, fällt mir prompt wieder ein, was genau ich eigentlich vermeiden wollte. Er jedenfalls war bereit, für ein Sanitär-Experiment, das vor ihm vermutlich noch keiner gewagt hatte. Kein Zweifel, in meinem Hauswirtschaftsraum begegnete mir gerade einem Mischwesen aus Dr. Brinkmann und Superman. Noch bevor ich ihm die Stirn fertig abtupfen konnte, ging er in die handwerkerübliche Vorwurfshaltung über. Was mir konkret vorzuwerfen war, konnte er nicht sagen aber eins war ihm völlig klar: „Da muss man sich dann auch nicht wundern!“ Seine passiv aggressive Verachtung für irgendein verantwortungsloses Warmwasserheizverhalten meinerseits, gab mir kurz das Gefühl, als hätte mich mein Kind beim Kiffen erwischt. „Ich muss dann mal was in der Küche erledigen“. Es folgten 1,5 Stunden in denen er fluchte und staunte und schwitzte und sich Mühe gab, verzweifelt zu wirken. Und dann bog er um die Ecke, mit einer Trophäe in der Hand. Stolz, als hätte er sein erstes Häufchen gemacht, hielt er mir irgendein komplett vergammeltes Metalldings hin. Wie unauffällig kann ich äääääähhh in die Länge ziehen, ohne dabei ertappt zu werden, dass mir keine situationsadäquate Reaktion einfällt. Ich will ihn in nicht enttäuschen. Offensichtlich hat er da was ganz Besonderes aus meiner Heizung geborgen. „Wooooooow. Kraaaaaaass. Das is ja, äähh. Toll.“ Für meinen Geschmack hält er dieses verrottete Teil ein bisschen zu liebevoll, nahezu gollumesk in seinen Händen. Wahrscheinlich traut er sich nicht zu fragen, ob er es mit nach Hause nehmen darf. Ich bin mir sicher, Dr. Brinkmann hat in seinem Keller hunderte Formaldehydgläser. Solche, in denen das Naturkundemuseum eigentlich Eidechsenschwänze aufbewahrt oder Katzenembryos mit drei Augen. Nur, dass ER eben lauter krass verrottete Heizungsteile sammelt. Ich hatte mal Scharlach. Die Ärztin wollte ein Foto von meinem Hals machen. „Beeindruckend für die medizinische Fachwelt“, war ihr O-Ton. Was sind das nur für Menschen, die eitrige Mandeln und rostige Heizungsdinger sammeln? Nachdem der Austausch dieses Dings dazu führte, dass ich endlich wieder heiß duschen konnte, war ich bereit für eine Versöhnung. Ich kochte Kaffe und tupfte ein letztes Mal seine Stirn, lobte und staunte überschwänglich über das Gammelding. Noch am selben Abend fiel die Heizung aus. Heißes Wasser: ja. Warme Heizung: nein. Wie ich diesen Dr. Brinkmann verachte. Quer in den Hals schieben möchte ich ihm seinen 8er Schlüssel. Aktuell trage ich zu Hause 2-3 Paar Socken, mehrere Schals und fülle heisses Wärmflaschenwasser im 30 Minuten Takt nach. Ich rede der Heizung gut zu, schiebe alles auf den rückläufigen Merkur, rechne mir die Vorteile im Hinblick auf die Strom- und Gaskosten aus und versuche mich daran zu erinnern, ob es im März eigentlich hierzulande schon signifikant wärmer wird. Dann sind es nur noch 6 Wochen, die zu überstehen wären. Vielleicht gehe ich mir heute Hyazinthen kaufen, dann fühlt es sich schon ein bisschen an, wie März. Gollum kann jedenfalls künftig anderer Leute Heizungsschrott eintuppern. Meine Heizung darf funktionieren, wann SIE es will.

  • Alle Gefühle fühlen - wie geht das? Coaching Sprachnachrichten

    Mein Podcast "Coaching Sprachnachrichten" läuft jetzt drei Monate und es ist eine spannende Reise! Viel tolles Feedback erreicht mich persönlich und in den Bewertungen. Und natürlich gibt's auch die Menschen die sagen: "Anni, ich mag deinen Content, aber bei Podcasts kann ich nicht zuhören. Kannst du nicht im Blog dazu schreiben?" Deshalb gibt's jetzt von ausgewählten Folgen, die euch besonders interessiert haben, auch hier eine Zusammenfassung. Und wenn ihr dann doch lauschen wollt, verlinke ich natürlich auch die Folge. Mit den eigenen Emotionen in Kontakt kommen Es geht oft um Emotionen in meinen Coaching-Sessions. Manche glauben, "zu viel Emotionen" zu haben. Die meisten wollen Emotionen nicht spüren. Also ganz bestimmte. Das klingt dann in etwa so: "Hey Anni, da sind Emotionen in meinem Leben, die will ich nicht haben. Können wir daran arbeiten, dass ich die nicht mehr spüre?" Warum willst du das denn weg haben, warum willst du denn bestimmte Emotionen gar nicht spüren? Ich finde sehr sehr spannend, dass wir uns immer mehr damit beschäftigen, welche Strategien wir anwenden können im Leben, um etwas nicht zu spüren. Dabei geht es um's Fühlen und reinspüren. Im amerikanischen gibt es den Ausdruck "Sit with your feelings" Also die Emotionen zulassen. Sie hochsteigen lassen. Wirklich spüren. Was kommt da? Eine Wut? Traurigkeit? Ein anderes Gefühl? Warum möchte ich diese Gefühle nicht fühlen? Wie wir Emotionen verarbeiten, lernen wir in der Kindheit Unsere Erziehung zeigt uns, welche Emotionen "erlaubt" oder "erwünscht" waren und welche eher nicht. Bei manchen Familien durfte man nur fröhlich sein und die Traurigkeit wurde nicht wirklich gelebt. Es wurde nur heimlich geweint, schon gar nicht hat der Vater mal eine Träne gezeigt. Das suggeriert beim Kind, dass Traurigkeit nicht dazugehört. Es lernt, diese Gefühle immer mehr zu unterdrücken, weil sie kein Bestandteil des Familiensystems sind. Gleiches gilt für Gefühle wie Wut, Angst, Neid, Zweifel usw. Je offener alle Gefühle in der Kindheit gelebt werden durften, ohne dass die Eltern sie bewerten oder "verbieten", desto besser ist auch später der Zugang zu den eigenen Emotionen. Emotionen lassen sich nicht verdrängen Wir können immer wieder bestimmte Gefühle versuchen nicht zu fühlen. Sie suchen sich dann einen anderen Weg. Oft über den Körper. Dann wird man eben krank, anstatt eine Emotion zu spüren. Man bekommt ein Burnout, Depressionen, eine Magenschleimhautentzündung oder Autoimun-Erkrankungen. Was das mit Emotionen zu tun hat, fragst du dich? Jede Menge! Ein schönes Bild finde ich folgendes: Emotionen sind wie kleine Kinder, die an deinem Ärmel zupfen. Erst zaghaft. Wenn du sie wegschickst, weil du ihnen nicht zuhören willst - kommen sie wieder. Und sie werden lauter und lauter. Wenn du dich ihnen zuwendest und sie liebevoll betrachtest, kannst du mit ihnen in Kontakt kommen. Höre deinen Gefühlen zu, denn sie haben alle eine Message für dich! Die verschiedenen Ebenen von Emotionen Zunächst nehmen wir eine Emotion wahr. Dann schauen wir uns an, was wir brauchen. Nehmen wir mal das Beispiel Wut. Wut kann man sehr gut im Bauch spüren, manche spüren sie auch in der Kehle. Sie puckert und pocht. Sie zieht sich zusammen oder breitet sich feurig aus. Fühle sie vollständig. Am besten ziehst du dich dafür an einen ruhigen Ort zurück. Dann denkst du über deine Bedürfnisse nach, die hinter diesem Gefühl stehen. Bei Wut ist es oft eine unerfüllte Sehnsucht. Was möchte ich eigentlich für einen idealen Zustand, der gerade nicht möglich ist? Danach holst du das Gefühl Wut ins Herz, du integrierst es. Es ist ok, wenn ich jetzt wütend bin, weil meine Sehnsucht nicht erfüllt wurde. Das hat nur etwas mit mir zu tun. Meine Wut bringt mich näher zu dem, was ich eigentlich vom Leben möchte. Ich empfehle dir, die Emotion auf verschiedenen Ebenen wahrzunehmen: Sachebene der Gefühle Was genau ist passiert, dass ich dieses Gefühl empfinde? Versuche die Situation nachzufühlen. Wann ist das Gefühl aufgestiegen in dir? Wichtig, sehr wichtig: Wir machen uns alle Gefühle selbst! Niemand anderes ist dafür verantwortlich als wir. Körperebene der Gefühle Spüre zunächst mal genau hin, wo in deinem Körper fühlst du die Emotion? Sitzt sie in der Kehle, in der Brust, im Bauchraum? Ist sie feurig ausbreitend oder zieht sich etwas zusammen? Deine Gefühle wirklich im Körper zu spüren, schärft deine Wahrnehmung. Auch das ist Achtsamkeit. Atme tief durch die Nase ein und aus und spüre dem nach. Bedürfnisebene der Gefühle Frage dich, was du eigentlich brauchst. Welches Bedürfnis steckt unter deiner Emotion? Wie könntest du es bekommen? Was müsstest du dafür tun? Welcher alte Schmerz kommt vielleicht gleichzeitig hoch? Welches bekannte Muster aus der Vergangenheit spielt sich erneut ab? Auf diese Weise übernimmst du wirkliche Verantwortung für deine Gefühle. Du gibst nicht (mehr) anderen die Schuld dafür, sondern nutzt diese Emotionen, um dich und deinen Weg besser zu verstehen. Gefühle sind zum Fühlen da Gefühle sind einfach Botschafter. Botschafter für etwas in uns, was noch nicht heile ist, was Heilung erfahren darf, was betrachtet werden will. Wenn du das nächste mal eine Situation hast, in der du merkst, du reagierst sehr emotional, dann lade ich Dich einfach ein: Setze dich hin und heiße das Gefühl willkommen und wenn du z.b. wütend bist, dann ist manchmal nicht so leicht sich durch die Wut durchzuatmen, aber dann gibt es ein Kissen auf das du drauf schlagen kannst oder reinschreien kannst oder fahre in den Wald und schreie dort alles hinaus. Es gibt ganz viele Möglichkeiten diese Emotionen auszuleben und wir haben das als Erwachsene verlernt. Als Kinder können wir das noch gut und sind damit total gut verbunden und dann kommt die Erziehung und die Gesellschaft und gibt uns vor, wie wir reagieren müssen. Und ja, ein bisschen was davon dürfen wir verlernen und ein bisschen mehr zulassen, dass wir diese Emotionen in all ihrer Vielfalt leben und erleben und verstehen, warum wir in gewissen Situationen wie reagieren und was das eigentlich mit uns zu tun hat. Das wir eigentlich für Bedürfnisse haben, die in dem Moment nicht erfüllt worden sind und wie wir uns die selbst erfüllen. Wenn wir Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen, ist das Friedensarbeit. Um in den Frieden mit uns selbst und anderen zu kommen. Hier gibt's die Folge zum Nachhören Wenn es dir gefallen hat, freue ich mich, wenn du hier auf das Herzchen klickst. Abonniere meinen Podcast "Coaching Sprachnachrichten", um künftig keine Folge zu verpassen. Spotify Apple Podcasts Google Podcasts

  • Team Weihnachtsmann forever!

    Die Leute glauben ja an die verrücktesten Sachen. Heutzutage sogar an die FDP oder daran, dass der Instafilter echter ist als das verknautschte Bild im Badezimmerspiegel. Aber wenn es um den Weihnachtsmann geht, dann hört der Spass auf. Für die meisten, die irgendwann durch dieses “Jetzt bin ich ein echter Erwachsener-Portal“ gehen, ist der Weihnachtsmann ein verachtenswerter Beweis dafür, dass Kinder im Grunde geistesgestört sind und ihnen dieser Quatsch so schnell wie möglich ausgetrieben werden muss. Eltern halten den Tag, an dem sie ihren Kindern sagen, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt, sondern Mami und Papi den ganzen Müll, der unter dem Baum liegt, bei Amazon bestellt haben, für die großmütigste Geste im Sinne der Aufklärung überhaupt. Wenn wir Kinder bleiben und unsere Phantasie beschützen würden, wo kämen wir denn da hin? Dann würde ich meinen Chef in den Arm nehmen, ihm tief in die Augen schauen und ihm sagen, dass er keine Angst mehr davor haben muss, dass ihm jemand sein Schäufelchen wegnimmt und er sich deshalb ein bisschen entspannen darf. Das würde uns allen gut tun. Dann würde ich ’ne Konfettibombe zünden und mit ihm zu Sheena is a Punkrocker auf dem Tisch tanzen. Dann würde ich einen ganzen Monat lang im Heidepark Soltau wohnen und schauen, ob man die Übelkeit beim Loopingbahnfahren durch ausreichendes Training überwinden kann. Dann würde ich austesten, nach wie vielen kandierten Äpfeln man kotzen muss, oder ob eine Fressschleife aus Bratwurst und abwechselnd kandierten Äpfeln den Prozess unendlich verlängern würde. Dann würde ich die Urne meines Vaters ausbuddeln und sie mitten in den Proberaum stellen, weil er Rock‘n‘Roll vermisst und seine Friedhofsnachbarn sehr wahrscheinlich nicht ertragen kann. Zu Recht auch. Wer sich da verbuddeln lässt, dem is doch schon zu Lebzeiten nicht mehr zu helfen gewesen. Weil Erwachsene so kack vernünftig sind und glauben, tot is tot, hatte er leider keine Wahl, seinen aktuellen Wohnort betreffend. Dann würde ich Karamellpopcorn zum Nationalgericht erklären und kiffen würde zur Therapie gehören. Das hilft. Der Phantasie. Erwachsene würden sagen, das wär‘ dann aber Anarchie und das geht doch nicht Es kann nicht jeder machen was er will. Dann würde sich die schöne Ordnung, für die wir jeden Tag so hart arbeiten in ein unendliches Zuckerwattechaos verwandeln. Ich glaube deshalb ist der Weihnachtsmann das schlimmste Feindbild von richtigen Erwachsenen. Die Vorstufe davon ist übrigens Schnee. Man muss mal die Leute beobachten, wenn die ersten Flocken vom Himmel tanzen. Tage vorher werden schon die Schneeschieber und Bläser und was nicht alles bereitgestellt um gewappnet zu sein für die weiße Apokalypse. Und wenn es dann losgeht, dann meckert die erwachsene Bubble im Gleichklang: „So eine Scheiße, jetzt schneit es auch noch.“ Ich habe ungelogen zig Erwachsene befragt, was das verdammte Problem sei. Es würden schließlich keine Frösche oder Feuerbälle vom Himmel fallen. Da kam dann irgendwas von Autofahrten die dann länger dauern würden und Straßen die mühevoll zu streuen seien. Aber wann verdammt nochmal war der Tag, an dem ihr zum letzten Mal den Schlitten aus dem Keller gezottelt habt um anschließend adrenalinberauscht über knirschenden Frostmatsch zu ruckeln? Das hat alles mit dem Weihnachtsmann und Michael Ende und dem Nichts und dem Tod der Phantasie zu tun. Vor fast 20 Jahren bin ich mit meiner Konfettitüte ins Gefängnis gezogen. Seit dem arbeite ich da. Ob man noch Hoffnung haben kann, was den sogenannten Klienten betrifft, hängt stark davon ab, was er über den Weihnachtsmann denkt. Deshalb frage ich immer mal nach. Der letzte, den ich gefragt hab, war sichtlich irritiert. Er verstünde die Frage nicht. Natürlich würde er daran glauben. Sein 25-jähriges Leben hatte er überwiegend auf Neuköllns Straßen und zuletzt auch gerne in viel zu großen, viel zu teuren Autos verbracht, was ihn schließlich auch hierher gebracht hat. Der mieseste, hoffnungsloseste Ort der Stadt ist ohne Zweifel, neben dem Potsdamer Platz, das Gefängnis in dem man seine sogenannte Untersuchungshaft verbringt, wenn die eigene Biografie zeitweise zu unübersichtlich verlaufen ist. An diesem Ort, habe er am Vorabend des Nikolaustages seine geputzten Schuhe durch die Gitter vor die Tür geschoben. Am nächsten Morgen habe ein Schokoladenweihnachtsmann im Stiefel gesteckt. Es bestehe also kein Zweifel. Man müsse einfach nur dran glauben. Das sei schon alles. Ein bisschen geweint haben wir dann beide. Das wichtigste ist aber, wir bleiben: Team Weihnachtsmann forever!

  • Reconnect with yourself - TATSINN Retreat

    Retreat, englisch für Rückzug, bezeichnet eine geplante spirituelle Ruhepause oder Rückzug von der gewohnten Umgebung. Während der Begriff im Englischen auch allgemein für Phasen von Entspannung oder Stressabbau benutzt wird, hat sich im deutschen Sprachraum die Bedeutung einer spirituellen Praxis durchgesetzt. Im Januar 2022 feiern wir ein Wochenende Selfcare für Frauen und begehen ganz bewusst das neue Jahr. Wir verbinden uns zwei Tage lang in einem geschützten Raum miteinander und lernen voneinander. Es ist eine kleine Auszeit, ein Stopp-Knopf, eine Bewusst-Werdung, eine Reise. Und DU bist eingeladen, wenn du den Ruf hörst. Komm im Januar mit mir zusammen! "Der Januar ist der Vorläufer des ganzen Jahres, er ist der Beginn des Spiels und der, der dich mit Freude und Ermutigung erfüllt" Unbekannt Warum biete ich ein Retreat an? Wir alle brauchen ab und an kleine Inseln der Ruhe und Reflexion. Nicht jede*r von uns kann sich die selbst schaffen und der Alltag bringt immer ein "mach ich dann später" mit sich. Ganz bewusst zu entscheiden, ein Wochenende mit mir zu sitzen und mich auf Neues einzulassen, kann viel verändern. Seit ich 14 bin, gehe ich unregelmäßig in Klausur mit mir selbst. Nehme mir kleine Auszeiten und dadurch Abstand zu dem, was sonst selbstverständlich ist. Anfangs immer mit einem nervösen Magen und einer Portion Angst, was auf mich zukommt. Danach immer mit viel Dankbarkeit und neuer Kraft. DAS möchte ich auch anderen Frauen zugänglich machen. Seit zwei Jahren lege ich mein Retreat an den Anfang des neuen Jahres, diese durchlässige Zeit in der wir noch nicht richtig mit dem Alten abgeschlossen haben, aber schon etwas Neues auf uns wartet. Ich halte gerne den Raum für neugierige Frauen, die bereit sind, sich einzulassen. Ich weiß um die Verantwortung dieser Aufgabe und mag es, die Kraft zu spüren, die entfesselt wird, wenn wir alle zusammen wirken. Dieses Retreat ist für dich, wenn... - du dir eine Ruhepause vom Stress des Alltags gönnen willst - du dich mit dir selbst verbinden möchtest, aber nicht weißt, wie das geht - du merkst, dass du etwas verändern willst in deinem Leben - du lernen willst, wie du dich besser auf deine Bedürfnisse konzentrieren kannst - du wissen willst, warum du dich als Frau manchmal unwohl, unwillkommen oder unsicher fühlst - du neue Kraft tanken möchtest - du dich von alten Verstrickungen und Konflikten lösen willst - du ein starke Vision für deine Zukunft suchst - du lernen willst, loszulassen - dir nie Zeit nimmst, um dich um deine Themen ausführlich zu kümmern - verstehen willst, wie wir uns als Frauen besser einander unterstützen können - du an einem Punkt in deinem Leben bist, an dem du merkst, dass da etwas in dir schlummert, das du entdecken willst - du neugierig auf die kraftvolle Frau in dir bist Was du in diesem Retreat lernen wirst... - Auf deine innere Stimme zu hören und dir Zugang zu ihr zu verschaffen - mit kraftvollen Ritualen Verbindung zu der weisen Frau in dir aufnehmen kannst - du in Meditation und mit Atemübungen dein Inneres erforschst - wie Frauen lange vor dem Patriachat gelebt haben und wir von dieser Weisheit heute profitieren - Kakao deine Seele und Emotionen berührt - wie du deinen Körper nutzen kannst, um alte Traumata loszulassen - wie radikale Ehrlichkeit zu dir und anderen Verbindung schafft - dass andere Frauen in komplett anderen Lebenssituationen das gleiche fühlen wie du - dass eine Auszeit für dich deine Batterien auflädt und dich ins neue Jahr tragen wird Einige Bestandteile des Retreats - Sharing-Runden, in denen wir unsere Herausforderungen teilen, einander emphatisch zuhören und uns gegenseitig stützen - Geleitete Meditation - und Atemübungen, um unseren Körper neu zu spüren - abendliche Kakako-Zeremonie und intuitives Tanzen - Impulsvorträge zur Matriachatsforschung, Selfcare und mehr - Übungen für tiefe Verbindungen und Loslassen - Angeleitete Schreib-Reflexion Ethik Richtlinien im Retreat - Wir befinden uns in einem geschütztem Raum - alles, was an diesem Wochenende besprochen und geteilt wird, bleibt in diesen Räumen - Der bewusste Verzicht auf Ablenkung durch Handys & Tabletts - digital Detox - Wir ernähren uns ausgewogen und fleischlos. Wir stellen gesunde Snacks, Tee, gefiltertes Wasser und Kaffee-Ersatz zur Verfügung - Wir ehren den Raum und alles, was in ihm passiert, ohne andere zu bewerten oder zu beurteilen Hygiene-Informationen - Alle Teilnehmerinnen, unabhängig im Impf-Status, testen sich selbst vor Einlass zum Retreat an beiden Tagen (kostenlose Tests sind vorhanden, solltet ihr keinen haben) - 3G Veranstaltung mit Selbstverantwortung - wir kommen nur zusammen mit Menschen, die sich gesund fühlen und sich keinen Risiken ausgesetzt haben - Alle wichtigen Flächen werden regelmäßig desinfiziert, wir lüften häufiger und stellen einen Luftreiniger auf um die Luftqualität gut zu halten - Es werden körpernähere Übungen ausgeführt, wer sich damit unwohl fühlt, meldet das bitte vorher an - Sollte das Retreat aufgrund der epidemiologischen Lage nicht wie geplant stattfinden können, finden wir einen Ersatz-Termin, die Tickets behalten ihre Gültigkeit Unsere Kooperationspartnerschaften Das Retreat wird unterstützt durch Kooperationen, von denen du natürlich profitieren sollst. In deiner Goodiebag wirst du wunderbare Produkte von INJU, Neue Narrative, Emotion und anderen Partner*innen finden. Rahmenbedingungen 8. & 9. Januar 2022 Berlin, Yoga-Studio Bi-See in Weißensee Eigenständige Unterbringung und Verpflegung - Snacks und Getränke stellen wir Bitte mitbringen: Warme Socken, eine Augenbinde/Schlafbrille Retreat-Leitung Ann-Carolin Helmreich Mensch Emotional & Mental Transformation Coach zertifizierte integral Life-Coach zertifizierte Positive Psychologie & Leadership Coach Meditations-Lehrerin Autorin Gästinnen-Betreuung Nora Süß Mensch Gestaltungstherapeutin in Ausbildung Tickets - komm mit deiner Freundin und ihr spart gemeinsam Ein Ticket kostet 399€ für das Wochenende, inkludiert ist die Workshop-Leitung durch Ann-Carolin Helmreich und Nora Süß. Snacks, Getränke und eine wunderbare Goodie-Bag mit Geschenken und Inspiration Wenn du dich am gleichen Tag mit deine Freundin zusammen anmeldest, spart ihr 100€. Zur Anmeldung geht's hier Du zögerst noch? Das ist verständlich - so ein Wochenende ist eine Investition in dich. Gerne kannst du mir alle deine Fragen in einem kostenlosen Kennenlern-Gespräch stellen. Buche dir hier ganz unkompliziert einen Termin.

  • Coaching Sprachnachrichten: Der neue Podcast für Impulse to go

    Ganz ehrlich, ich liebe Podcasts und höre sie täglich. Es ist eine sehr bequeme und inspirierende Art für mich, Wissen zu sammeln und mich mit neuen Themen zu beschäftigen. Lange habe ich überlegt, zu welchem Thema ich einen Podcast machen soll und das Mikrophon liegt nun schon zwei Jahre ungenutzt bei mir. Meine Blockade, einen Podcast aufzunehmen und wie ich sie gelöst habe Ich habe immer mal wieder gestartet eine Folge aufzunehmen, meine Blogbeitrage zu vertonen und andere Sachen auszuprobieren, die Marketing-Profis so raten. Hat sich nicht stimmig angefühlt. Ich war angespannt und aufgeregt und irgendwie viel zu perfektionistisch. Dabei predige ich doch immer in meinen Sessions: Hey, es reichen auch 80%! Also wollte ich was Mutiges machen - nämlich nicht perfekt zu sein. Einfach anzufangen und mit der Zeit immer besser zu werden. Nicht zu schneiden, sondern in einem Take alles aufzunehmen. Kein Konzept zu haben, sondern wirklich so zu reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. So bekommst du in diesem Podcast auch ein wirklich unverfälschtes Bild über mich. Kannst mir lauschen und mich so kennenlernen Meine Podcast Idee Zu meinem 38. Geburtstag habe ich mir vorgenommen, dass dieses Lebensjahr der Authentizität gewidmet ist. Und ich bin am authentischsten, wenn ich einfach aus dem Herzen spreche. Also habe ich mich einen Tag nach meinem Geburtstag dazu entschlossen, einfach anzufangen. Einen Podcast zu machen, bei dem ich keine große Skripte oder Planung brauche, sondern meiner Intuition folge. Und dann kam die Idee: Ich nehme Sprachnachrichten auf! Ich liebe es Sprachnachrichten an meine Coachees zu verschicken. Sie sind ein kleiner, inspirierender Snack für zwischendurch, können immer wieder gehört werden. Sie sind dicht im Inhalt und dennoch leicht verdaulich. Mein neuer Podcast soll genau diesen Stil haben. Kurze Impulse, die du in der Bahn, auf dem Weg oder zuhause ganz in Ruhe genießen kannst. Es geht um Persönlichkeitsentwicklung, mentales Coaching und jede Menge Hacks für ein besseres, bewusstes Leben. Hier kannst du in die Trailer-Folge reinhören Na, hast du Lust auf mehr? Wo kann ich Coaching Sprachnachrichten hören? Den Podcast gibt's auf Spotify und Apple Podcast, Anchor und Google. Ich freue mich sehr wenn du dem Podcast auf der App deiner Wahl folgst, das hilft mir, ihn bekannter zu machen. Und immer, wenn ich eine neue Podcast-Bewertung auf Apple erscheint, führe ich hier einen kleinen Freudentanz auf. Mit dem Podcast interagieren Eine Sache stört mich bei Podcasts immer - ich kann mit ihnen nicht wirklich interagieren. Das möchte ich anders machen. Du hast die Möglichkeit, mir Sprachnachrichten zu hinterlassen. Feedback und Rückfragen sind immer etwas, über das ich mich freue. Uuuuund: Du kannst deine Coaching Frage stellen und ich beantworte sie für dich in einer Podcast Folge. Du bekommst also einen kostenlosen Impuls in einer Extra-Folge. Cool? Cool! Denn wie immer ist es so, dass eine*r sich traut, die Frage zu stellen und ganz viele dankbar sind, weil sie die gleiche Frage umtreibt. Hier kannst du sie einsprechen (auf eine Minute beschränkt, wäre super, wenn du kurz und knackig deine Situation und deine Frage formulierst): Coaching-Frage an den Podcast senden Außerdem kannst du in Spotify unter jedem Podcast auf meine Leitfrage zum Podcast antworten und dich austauschen. Darüber freue ich mich natürlich auch immer sehr. Probiere es einfach aus, die Frage steht in den Shownotes. Ich hoffe wir hören uns bald. Deine Anni TATSINN ist deine Begleitung in eine bewusstes und erfülltes Leben. Buche dir hier dein kostenlosen Kennenlern-Gespräch

  • Meditieren mit TATSINN

    Die Wissenschaft bestätigt, was schon seit Jahrtausenden praktiziert wird: Meditation hilft dir auf vielen Ebenen. Körperlich, geistig und psychisch. Vorteile von Meditation (wissenschaftlich erforscht) Meditation reduziert deinen Stress und reguliert die dadurch ausgelösten Entzündungen Meditation kontrolliert Angstzustände Meditation fördert deine emotionale Gesundheit Meditation fördert deine Selbstwahrnehmung Meditation verlängert deine Aufmerksamkeitsspanne Meditation ist gut für dein Gedächtnis Meditation macht dich glücklicher Meditation kann dir dabei helfen, deine Süchte loszulassen Meditation verbessert deinen Schlaf Meditation verbessert deinen Schlaf Meditation kann deinen Blutdruck senken Die passenden Studien zu diesen Aussagen findest du du hier. Vielen Menschen fällt es schwer, mit Meditation anzufangen. Wir haben Angst, was passiert, wenn wir in die Stille gehen. Kommen da vielleicht Gedanken hoch, die wir nicht denken wollen oder Gefühle, die wir im Alltag verdrängen? Und wie geht eigentlich Meditation? Kann ich das falsch machen? Oder ist das nur was für Hippies? Well, was soll ich sagen? If you never try, you'll never know. Neben den wissenschaftlich erforschten Dingen kommt noch hinzu, dass bewusstes Zeit-für-mich-nehmen (im Coaching-Sprech "me-time" oder "self-care") dir eine Pause gibt von den Rollen, die du im Alltag hast. Meditation ist keine Sache, die man einmal macht und dann entscheidet, ob es gut tut oder nicht. Ähnlich einem Muskel, der aufgebaut und trainiert werden will, macht es auch hier die Wiederholung und die Regelmäßigkeit. So etwa wie Zähne putzen ;-) Mein Weg zur Meditation Ich habe meinen Einstieg in die Meditation schon in der Grundschule Anfang der 90er Jahre erlebt. Meine Lehrerin war, wie ich heute weiß, sehr spirituell und hat mit uns Traumreisen und Energie-Übungen gemacht. Der Vorteil als Kind ist, dass wir weniger Konzepte im Kopf haben und vor allem weniger Bewertungen. Daher hat es sich für mich ganz natürlich angefühlt und ich bat sie darum, mir ihre Traumreisen auf Kassette zu überspielen, die ich mir abends zum Schlafen gehen anhörte. Meine Eltern meditierten beide nach den Regeln der TM (transzedentalen Meditaion) und es war für mich recht normal, dass sich im Haus jemand für eine Stunde Meditation zurückzieht. In meiner Jugend besuchte ich mehrere Klöster und machte einmal im Jahr Exerzitien und Schweige-Retreats. Auf mein Abitur lernte ich in einem Benediktiner-Kloster, stand morgens um 5 auf und lernte Gehmeditation kennen. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Techniken dazu, bis ich meinen Job begann und sämtlichen Bezug zu Meditation verlor. Es war eine Seite von mir, die ich geheim hielt, denn zu dieser Zeit meditierten Manager nicht, das war komischer Hokus-Pokus, über den sich andere lustig machen. Ich hörte für viele Jahre auf zu meditieren und fand erst wieder in Nepal Zugang dazu. In einem Osho-Ashram, das ich 10 Tage besuchte, meditierte ich mit dem Körper und durfte lernen, dass Meditation nicht immer etwas mit still sitzen zu tun haben muss. Ich lernte Body Dynamic Meditation, eigens entworfen um Leute wie mich in Grenzerfahrung zu bringen. Und die hatte ich definitiv. Es gibt Menschen, die finden ihre persönliche Art zu meditieren und halten daran ein Leben lang fest. Für mich ist es ein buntes Experimentieren, was gut tut und mich in andere Bewusstseinsebenen führt. Und auch wenn ich sooo lange schon über die Kraft der Meditation weiß, so richtig "lernen" kann man Meditation nicht. Es ist immer wieder ein darauf einlassen und es gibt kein "richtig oder falsch gemacht". Manchmal habe ich es geschafft, meinen Körper komplett aufzulösen, mal schmilzt er in den Boden hinein. Mal war ich überwältigt von unglaublichen Emotionen, ein anderes Mal habe ich die Vision zu meinem ersten Tattoo bekommen. Und ganz oft ist es einfach schmerzhaft, mein Kopf wie eine Gedankenautobahn und ich genervt, mich nicht fallen lassen zu können. Es ist eine Reise zu mir selbst, jedes Mal wieder. TATSINN Meditation Schon lange habe ich den Wunsch, selbst Meditationen anzubieten. Denn immer wieder werde ich gefragt, woher ich meine geleiteten Meditationen nehme und welche App dafür geeignet ist. Aus meinen Erfahrungen, vor allem aber meiner Intuition habe ich jetzt begonnen Meditationen zu schreiben und einzusprechen. Meine Stimme begleitet dich und gibt dir einen festen Rahmen, der dir zeigt, auf was du achten darfst. Sie sind geeignet für blutige Anfänger*innen wie Profis. Du kannst sie hier auf meiner Website gegen eine Spende, deren Höhe du selbst bestimmst, runterladen und dann lebenslang nutzen. Dein Start in einen kraftvollen Tag. Geführte Meditation mit Atemübungen, Dankbarkeitsübung und deinem Satz, der dich durch den Tag begleiten soll. Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene geeignet. Diese Meditation enthält binaurale Klänge, die dein Gehirn positiv beeinflussen. Den besten Effekt hast du, wenn du sie über Kopfhörer hörst. Lasse mit mir die Anspannung des Tages los und gleite langsam in einen erholsamen Schlaf. Ich nehme dich mit auf eine Traumreise, die uns in einen mystischen Urwald führt und dich alle Sorgen und Probleme des Tages vergessen lässt. Dir selbst und anderen zu vergeben ist ein Schlüssel in die geistige Freiheit. Nach dem alten Vergebungsritual Ho'onoponopono aus Hawaii habe ich eine Meditationsreise für dich aufgenommen. Du kannst sie beliebig oft wiederholen, um Menschen aus deiner Vergangenheit und Gegenwart zu vergeben. Das löst dich von altem Groll und Verbitterung und macht den Weg frei für frische Energie.

  • Inner Work - starte die Reise zu dir selbst

    Wir alle wissen, zumindest theoretisch, dass wir uns gut um uns kümmern sollen. Genug trinken, ausreichend Bewegung, erholsamer Schlaf, gesunde Ernährung und so weiter. Doch was ist mit unserem Inneren? Oftmals zögern wir, uns gut um uns zu kümmern, um unsere Gedanken- und Gefühlswelt, um unsere Seele. Weil wir Angst haben. Weil wir keine Zeit haben. Weil wir verdrängen. Weil wir gar nicht wissen, wie das geht. Wir warten damit so lange, bis das Innere, das schmerzt, in Erscheinung tritt. Durch eine Krankheit. Im Körper oder der Seele. Durch einen Zusammenbruch. Durch eine tiefe Traurigkeit. Und dann sind wir bereit, Hilfe anzunehmen. Sie aktiv zu suchen. Es dauert dann länger und der Weg ist schwerer, als wenn wir in guten Zeiten für genügend Puffer sorgen, indem wir uns um unser Inneres kümmern. Inner Work Der Begriff ist nicht von mir, er schwirrt seit einigen Jahren vor allem im Bereich "New Work" herum und geht davon aus, dass wir uns innerlich verändern und transformieren müssen, wenn wir im Außen Wandel wollen. Er ist nicht fest definiert, wir können ihn heute mal übersetzen mit der Arbeit an mir selbst. Das kann Dinge beinhalten wie: - Psychotherapie, um meine Muster zu verstehen - Traumatherapie, um alte Wunden zu betrachten - Coaching, um unsere Mechanismen neu zu kalirieren - Ein Retreat, um mich selbst in der Gruppe zu erfahren - Ein Aufenthalt im Kloster/Schweigeseminar um still zu werden - Eine Ausbildung im Bereich Yoga, Meditation, Coaching etc in der ich selbst wachse - Tiefe Gespräche mit Menschen, die mich bewegen neu zu denken Inner Work braucht Impulse von außen. Wir selbst sind nicht in der Lage, uns so zu betrachten, um uns nachhaltig zu ändern. Jedenfalls nicht immer. Auch wenn ich nicht immer etwas komplett Neues über mich erfahre, ist es doch wichtig, von meinem Gegenüber gespiegelt zu werden. Den Impuls "Du sorgst nicht ausreichend für deine Bedürfnisse" in mir zu spüren ist nochmal etwas anderes als das von einem Profi zu hören. Denn sich selbst nimmt man nicht immer so ernst. Bist du dir das wert? Schau, wie du dein Geld ausgibst. Investierst du viel in Äußerlichkeiten? Oder in Sicherheit? Oder in Andere? Oft sind wir es uns nicht wert, Geld für uns und unser inneres Wohlbefinden zu investieren. Das Geld, dass du in dich investierst um deine inneren Glaubenssätze und Limitierungen aufzulösen, ist gut angelegt. Denn dieses Wissen kann dir niemand mehr nehmen. Es geht nicht kaputt oder kann gestohlen werden. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, Geld in die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu stecken und es sollte sich gut für dich anfühlen. Auch wenn viele Maßnahmen und Therapien nicht günstig sind. Oft sind sie bewusst preislich so gestaltet, dass es ein wenig weh tun muss, um die Ernsthaftigkeit der Teilnehmenden zu erhöhen. Spannend, oder? Wie beginnen? Oft haben wir eine diffuse Ahnung, was mit uns los ist. Dann können wir uns im Internet auf die Suche begeben und schauen, welche Menschen aufploppen, wenn ich bestimmte Suchbegriffe in Ecosia (viel besser als Google, pflanzt nämlich Bäume) oder Instagram eingebe. Höre gut auf dein Bauchgefühl und schau dir die Personen dahinter an. Welchen Weg sind sie gegangen und kann ich mich damit identifizieren? Welche Ausbildungen haben sie gemacht? Viel wichtiger noch: Kann ich mir vorstellen, mich vor diesem Menschen zu öffnen? Mich verletzlich zu zeigen? Kann mich dieser Mensch inspirieren, neue Wege zu gehen und mein Bewusstsein zu erweitern? Erwartungen und Realität Oft möchten wir Dinge ganz schnell erreichen. Oder uns ihrer entledigen. Im Stress des Alltags ist es nicht einfach, sich Zeit für die innere Entwicklung zu nehmen. Was sich über Jahre und manchmal Jahrzehnte eingeschliffen hat, kann nicht in wenigen Wochen verändert werden. Auch wenn Veränderung jederzeit und plötzlich passiert, wie ein Lichtschalter, den man drückt, ist die Arbeit davor oft länger als wir denken. Wir sind ungeduldig, weil wir in einer perfektionistischen Welt sozialisiert wurden und gerne auch so perfekt wären, wie es andere vorgeben zu sein. Doch es geht oft gar nicht darum, etwas zu verändern oder weg haben zu wollen. Sondern erstmal darum, es bewusst zu machen. An die Oberfläche zu holen. Und in Liebe anzuschauen. Nicht zu bewerten. Und dann zu entscheiden, was man tun möchte. Inner Work ist ein lange Reise zu dir. Eine lebenslange. Mit immer neuen Menschen, die dich lehren, begleiten, coachen und inspirieren. Jede Zeit hat seinen Meister. Seine Meisterin. Und dann ziehst du weiter. Lässt dich von neuen Menschen inspirieren. Es ist wie Sport oder Zähne putzen - es nur ein oder zweimal zu machen und dann aufzuhören bringt nichts. Es geht um Kontinuität. Mal mehr, mal weniger. Aber andauernd. Und du wirst sehen, dass diese Reise in dein Inneres, dein Bewusstsein und deine Schatten- und Lichtteile spannender ist, als alles, was im Außen wartet. TATSINN bietet dir Begleitung in allen Lebenslagen an, um dich besser kennenzulernen und zu einem erfüllten, selbstbestimmten und bewussten Leben zu führen.

  • Von introvertierten Spielverderbern

    Die Kolumne für Intros von Janine erscheint einmal im Monat und gibt euch einen Einblick in das Gehirn eines introvertierten Menschen. Sie schreibt über ihre Wut, Depression und lässt nie Humor vermissen. Janine und ich haben uns bei unserer Coaching-Ausbildung kennengelernt und sind bis heute dankbar, dass zwei Weirdos zusammengefunden haben. Introvertierte sind meistens schon von Geburt an am Arsch. Die Teilhabe an familiärem oder außerfamiliärem Leben fühlt sich meistens an, als würde man einen Goldfisch aus dem Glas holen, nur um ihn anschließend dafür zu verurteilen, dass er so wehleidig nach Luft schnappt. Und dann wird er geschüttelt und in die Sonne gehalten, über die er sich doch freuen soll und am Ende ist er Schuld daran, dass er dem Extrovertierten die Laune verdorben hat, weil er jetzt einfach so abgekratzt ist. Introvertierte sind im Grunde zu nichts zu gebrauchen. Anlässlich von Familienfeiern beklagt sich meine Mutter bis heute darüber, dass ich im Alter von 3 Jahren einen Fotografen in den Wahnsinn getrieben haben soll, weil ich offensichtlich nicht bereit war, ihm ein “Lächeln zu schenken“. Dieser Akt wurde als Ausdruck meiner chronischen schlechten Laune verstanden und galt als maximale Unhöflichkeit diesem Lächelterroristen gegenüber. Next level shit: Kindergeburtstage! Umgeben von mindestens 5-10 anderen Kindern verliert das introvertierte Menschlein ad hoc die Orientierung. Hier waren Fähigkeiten wie oberflächliche Kontaktaufnahme, standardisierte Floskelabsonderung und spontane Grüppchenbildung gefragt. Ich stand also meistens irgendwo rum und konnte, so gerne ich gewollt hätte, nicht übersehen, dass die Eltern des Geburtstagskindes offensichtlich verabredet hatten, mit der Scheidung nur noch bis nach der Feier zu warten, während die tollwütige Kinderschar, bis zum Bauchnabel in Säcken steckend, um die Wette durch den Garten hüpfte. Weil ich mittlerweile verstanden hatte, dass meine Umgebung traurig oder bockig wird, wenn ich nicht Sack hüpfe oder lächle, fand ich mich früher oder später in einem dieser Dinger wieder, bereits ahnend, dass es Erwachsene besser haben, weil die sich wenigstens besinnungslos besaufen können, um solche Ereignisse wieder von der Festplatte zu löschen. Und so ziehen sich diese Spielverderbermomente durch viele introvertierte Leben: „Warum schaust du schon wieder aus dem Fenster, während ich dir versuche zu erklären, dass du ohne höhere Mathematik nicht durchs Leben kommen wirst?“ „Weiß nicht, vielleicht, weil es zum ersten Mal schneit und ich kurz noch vor Freude zu Ende weinen muss?! Sie etwa nicht?“ „Den Rest der Mathestunde verbringst du dann bitte vor der Tür, du bist eine Zumutung für meinen Unterricht.“ „Sehr gerne, da kann ich dann weiter ganz hervorragend alleine sein. Ich habe so viele Wechselbatterien für meinen Walkman dabei, dass ich locker das neue Bon Jovi Album noch 8x hören kann, während Sie hier versuchen meinen verblödeten Mitschülern, die ganz wichtigen Dinge des Lebens beizubringen.“ „Sind sie teamfähig?“ „Wenn das bedeutet, dass ich mir über Stunden hinweg das Gelaber meiner überbewerteten, extrovertierten Kollegen reinziehen und mich damit abfinden muss, dass am Ende sehr wahrscheinlich nichts aber auch gar nichts dabei rauskommen wird, dann wohl eher nicht, denke ich.“ „Warum gehst du denn schon?“ „Weil es mir zu laut, zu kalt und zu langweilig ist und weil der Himmel gleich so aussieht, wie Peter Fox und ich ihn am liebsten haben, nämlich “Schwarz zu Blau“, was ich auf keinen Fall verpassen darf, während ihr versucht, bei schlechter Musik und in gefährlich halbnüchternem Zustand, doch noch jemanden zum Bumsen zu überreden. Die Pulle Pfeffi nehm ich dann noch mit, wenn’s Recht ist.“ „Wir empfehlen Ihnen, als Kind eines Alkoholikers, mal an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen.“ „Is klar, ich rede unheimlich gerne über meinen deepsten Scheiß in Gegenwart einer GRUPPE mir völlig fremder Menschen. Und sie, wo haben sie denn ihr Empathie-Diplom gewonnen?“ „Freust du dich auch so krass darüber, dass man jetzt endlich wieder in Restaurants gehen kann?“ „Du meinst die Orte an denen ich Anderen beim Essen zusehen muss? Der Ort an dem ich Zeuge werde, dass alles, was das trostlose Pärchen am Nebentisch noch zusammenhält, dieser Scheiß Italiener ist, bei dem die 1x im Monat schweigend ihre Salamipizza zusammen runterwürgen und SIE am Ende so viel Weißweinschorle hinterkippen musste, dass sie Mühe hat den Laden nicht auffällig schwankend zu verlassen, während er aber nicht gewillt ist, ihr charmant den Arm hinzuhalten, weil er schon vor 15 Jahren jegliche Achtung vor ihr verloren hat? Dieses kantinenmäßige Geklapper, der Geruch von billigem Parfüm und die Kellner denen man regelmäßig ein: Entschuldigung, darf ich IHNEN vielleicht noch was bringen, an den Kopf knallen möchte, weil wir Introvertierten ja anscheinend permanente Träger von Tarnkappen sind? Also NEIN, darüber freue ich mich nicht.“ Für Extrovertierte klingt das alles wahrscheinlich nach maximalem Versagen, nach: reiß dich doch mal zusammen, nach: wie schwach kann ein Mensch eigentlich sein? Während ich das schreibe singt Jimi Hendrix “The wind cries Mary“ und versetzt mich damit in einen Zustand der absoluten Glückseligkeit, womit ich dann auch schon wieder bei Nirvana bin und bei der Frage, ob der Club der 27-jährigen eigentlich ausschließlich aus Introvertierten besteht? Wenn die introvertiert wären, hätten sie nicht auf der Bühne gestanden, würden Extrovertierte antworten. Was wäre aber, wenn die Bühne einfach der Ort ist, an dem man am Besten alleine sein kann? Der einzige, an dem es erlaubt ist, so zu sein, wie man wirklich ist. Und dann träume ich vor mich hin, bis zu dem Moment, in dem ich wieder dieses Game mitspielen muss und brauche mindestens ne Zigarette um mit dem Qualm den Lärm einfach wegzublasen… Über die Autorin Alter: Meine Mutter sagt 41 Neigt zu: Hypochondrie, Depressionen, Prokrastination guilty pleasures: Verehrt Queen Elisabeth, trinkt Whisky auch manchmal mit Cola Kann nicht verzichten auf: Trüffel, Whisky ohne Cola, Streusel ohne Kuchen, Musik, Ehemann und Tochter Was andere sagen:Könntest auch erstmal guten Tag sagen, bevor du mir in die Fresse haust. Unnötigstes Talent: Kann nach einem Satz jede Folge Alf erraten.

  • Warum empören wir uns so gerne? Gefühle verstehen lernen

    Deutschland, einig Empörungsland. Empörungswellen in Social Media. Empörung über die Chefin. Empörung über den Kollegen. Empörung über Corona-Maßnahmen. Empörung über Wahlergebnisse. Empörung über den Rechtsruck. Empörung über Entscheidungen. Warum empören wir uns so gerne? Was steckt hinter dem Gefühl? Empörung tritt meist nicht alleine auf, sondern sucht sich Unterstützung. Wahlweise von Aufgebrachtsein, Fassungslosigkeit, Wut, Ohnmacht und Ungerechtigkeit. So entsteht ein großer mächtiger Ball, der sich wellenförmig in meinem Körper ausbreitet und langsam aber sicher Richtung Mund steuert. "Wie können die nur?" "Dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein" "Das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit" "Ich rege mich schon wieder so auf" Kennste? Klar, kennen wir alle. Denn Empörung empfinden wir erstmal als ein angenehmes Gefühl. Es gibt uns die Bestätigung, dass wir etwas zu sagen haben und gehört zu werden. Dass wir jemand sind und unsere Meinung wichtig ist. Wir fühlen uns empört oft im Recht, groß und wichtig. Die Empörung bläst uns regelrecht auf. Mit ganz viel Energie. Sie verleiht uns Schwung. Empörung liegt eigentlich immer die Ungerechtigkeit zugrunde. Gegen sie wollen wir ankämpfen. Das spannende an Gefühlen ist, dass sie immer eine unterschwellige Botschaft für uns haben. Wir können uns durch unsere Gefühle sehr viel besser kennenlernen. Bist du mit deinem Gefühl identifiziert oder fühlst du es bewusst? Es gibt einen Unterschied zwischen "Ich bin ängstlich" und "Ich nehme Angst wahr" "Ich bin wütend" und "Ich nehme wahr, dass Wut in mir aufsteigt" Zwischen "Ich bin schrecklich traurig" und "Ich spüre, wie eine Traurigkeit in mir immer größer wird." Du kannst achtsamer mit deinen Gefühlen umgehen, um dich besser zu verstehen. Lerne dafür, deine Gefühle besser wahrzunehmen. -> Lass Ruhe in dir einkehren -> Schließe die Augen -> Konzentriere dich auf deinen Atem, deinen Körper und deine Sinneseindrücke Schau mal, wo genau in deinem Körper das Gefühl steckt. Spürst du die Wut in deinen Beinen? Oder im Bauch? Kannst du die Traurigkeit im Brustkorb spüren, oder sitzt sie in deiner Kehle? Wo genau fühlst du die Empörung? Kommt sie stark und pochend, wellenartig oder stichelnd? Klingt verrückt, aber Gefühle sind im Körper fühlbar. Wir nehmen sie viel zu sehr im Kopf wahr und zerdenken sie. Identifizieren uns stark mit ihnen. Dadurch verpassen wir oft die Message, die jedes Gefühl für uns bereit hält. Bei der Empörung ist die Message meist "Ich spüre Ungerechtigkeit". Prüfe daher genau, welches Verhältnis du mit dem Thema Ungerechtigkeit in deiner Kindheit hattest. Daher kommt der Quell deiner Empörung oft. Je mehr Verletzung in diesem Bereich vorliegt, desto wahrscheinlicher bist du im Kampf gegen Ungerechtigkeiten in der ersten Reihe. Die Empörung und das Gefühl von Ungerechtigkeit kann viel Auftrieb geben und Taten für eine gerechtere Welt anstoßen. Bevor wir den Schwung aus der Empörung nutzen, dürfen wir kurz prüfen, welche Art der Empörung wir eigentlich empfinden. Wenn dich die Empörung zum Handeln treibt, stelle dir vorher diese 5 Fragen: Ist meine Empörung logisch oder psychologisch? Oft empören wir uns, weil es eine alte Wunde in uns gibt aus der Vergangenheit. Prüfe also, ob du dich aus logischen oder aus persönlichen (traumatischen) Gründen empörst. Ist die Empörung mein eigenes Gefühl oder ein Fremdgefühl? Achtung, Empörung wirkt sehr ansteckend und wir gehen gerne in eine Co-Empörung. Weil es sich eben gut anfühlt, empört über etwas zu sein. Prüfe also mal, ob es deine eigene ist, oder du auf einen Empörungszug aufgesprungen bist. Ist die Empörung potent oder impotent? Prüfe, was du mit deiner Aktion bewirken willst. Verändert meine Empörung wirklich etwas am status quo zum Positiven, sobald ich ihren Schwung dafür nutze? Oder suche ich ein Ventil zum Druck ablassen? Bin ich mit dem Gefühl identifiziert oder bewusst? Fühle ich Empörung in mir hochsteigen und kann sie wahrnehmen (bewusst) oder überwältigt sie mich und ich bin empört? Je mehr wir uns mit unseren Gefühl identifizieren, desto mehr steuern sie uns und nicht wir sie. Öffne dein Herz für die Empörung und fühl mal rein. Wem nützt meine Empörung? Prüfe ganz genau, ob nur du selbst einen Vorteil davon hast. Ob du mit deiner Empörung etwas fütterst, was du eigentlich gar nicht willst. Oder ob du manipuliert wirst. Lerne, deine Gefühle zu verstehen und sie für dich und dein Anliegen zu nutzen. Wenn du Lust hast, das gemeinsam mit TATSINN zu tun, lade ich dich zu unserem monatlichen Zoom-Circle ein. Dort besprechen wir jeden Monat ein Gefühl und lernen, wie wir am besten damit umgehen. Anmelden kannst du dich jederzeit hier. TATSINN ist badass einfühlsame Begleitung für dein Leben und deine Berufung zu mehr Selbstbestimmung und persönlicher Freiheit.

  • Toxische Grenzsetzung im Streit

    Es ist gut, Grenzen zu setzen. Vor allem, wenn andere Menschen mir sagen, was ich zu sein habe. Oder denken soll. Oder was "man machen muss". Aber es gibt auch eine Form der Grenzsetzung, die ich toxisch finde. In letzter Zeit beobachte ich die immer häufiger. Es ist die "Es gibt nur meine Meinung, wenn du nicht so denkst, wie ich, dann geh doch" Grenzsetzung. Wo die auftaucht? Überall, wo persönliche Ansichten und Gefühle verletzt werden können. Aktuell finde ich sie stark in der Impfdebatte vertreten. Beobachte mal, wie sich Menschen, die sich eigentlich echt gerne haben, plötzlich wegen ihrer Meinung zerfleischen, trennen, überwerfen. Seit Corona haben sich die Meinungen in Lager geteilt und verhärten da. Stahlhart und kompromisslos. Ein tiefer Graben, dort, wo wir uns eigentlich die Hand reichen sollten. Also zumindest im übertragenen Sinn ;-) Wo es mir noch auffällt ist bei Influencer*innen. "Wenn euch nicht passt, was ich denke oder tue, dann folgt mir doch einfach nicht mehr" "Ihr müsst euch meinen Content nicht reinziehen, wenn ihr nicht meiner Meinung seid" Ganz schön krass irgendwie, sich Andersdenkenden so zu verschließen. Aber mal kurz Stopp - kommen wir denn so weiter? Als Gesellschaft? Wir werden immer pluralistischer. Bunter. Meinungsvielfältiger. Eigentlich. Aber unter diesem schönen Meinungs-Multikulti ist auch genug Raum für jede Art von Filterblase, in der man sich wohlfühlt. Die wenigsten Menschen konfrontieren sich gerne außerhalb der eigenen Blase. Denk mal kurz drüber nach: Wie divers ist dein Freund*innenkreis? Bist du befreundet mit Menschen die mind. 15 Jahre älter und jünger sind als du? Bist du befreundet mit Menschen, die einen Migrationshintergrund haben? Bist du befreundet mit Menschen, die einen anderen Bildungshintergrund haben? Bist du befreundet mit Menschen, die etwas ganz anderes wählen als du? Bist du befreundet mit Menschen, die eine andere sexuelle Präferenz haben als du? Bist du befreundet mit Menschen, die eine körperliche Behinderung haben? Bist du befreundet mit Menschen, die eine andere Hautfarbe haben als du? Bist du befreundet mit Menschen, die radikal andere Lebensentwürfe als du haben? Je diverser die Menschen, die dich umgeben, desto häufiger wirst du herausgefordert, aus deiner eigenen Blase auszusteigen. Doch die meisten suchen sich eher Menschen, die ihnen ähnlich sind. Nicht mehr mit Andersdenkenden auseinandersetzen müssen. Hauptsache ich bin unter denen, die mich bejahen. Und wenn man auf eine Meinung stößt, die das eigene Weltbild bedroht - dann setzt man eine toxische Grenze. "Ist mir zu blöd, mit jemandem der so denkt, weiter zu sprechen" "Du musst ja wissen, was du machst, ich hab kein Verständnis für deine Sichtweise" "...." Mein Weltbild gegen dein Weltbild In Spiral Dynamic, einem wissenschaftlichen Konzept über die Entwicklung unseres Bewusstseins (individuell und kollektiv) finden wir eine Antwort. Es geht davon aus, dass erst weiterentwickelte Systeme und Individuen es aushalten können, mehrere Meinungen und Widersprüche nebeneinander zu ertragen. (Ambiguitätstoleranz) Die meisten Menschen und Systeme sind aber ihr Leben lang damit beschäftigt, ihr eigenes Weltbild, ihre Blase, ihre Meinung zu verteidigen. Und andere abzuwerten. Puhh, ganz schön anstrengend. Die Lösung dafür lautet: Integrales Denken. Integral ist eine Bewusstseinsstufe, auf die aktuell immer mehr Menschen zusteuern. Sie ist erstmals in der Lage, andere, vorherige Bewusstseinsstufen zu integrieren (deshalb integral) und sich in die jeweiligen Stufen reinzudenken und diese nachzuvollziehen. Frieden zu machen mit der Meinungsvielfalt. Sie zu begrüßen. Die gelbe Stufe auf diesem Schaubild ist die, auf der der menschliche Geist erstmals in der Lage ist, die vorherigen Stufen (grün - beige) zu erkennen, in sich zu integrieren und nicht zu verurteilen. Stell dir vor, jede Stufe ist eine Sonnenbrille mit eingefärbtem Glas. Mit der laufen die Menschen durch die Welt und sprechen über die gleiche Sache, sehen sie aber anders. Aufgrund der Brille und der Einfärbung. Bei Erreichen der gelben Stufe bekommt man alle Brillengläser als Set dazu. Nun kann man beliebig die Gläser wechseln und lernen Unsere Gesellschaft in Deutschland ist mehrheitlich auf blau, orange und grün. Und diese drei Stufen kämpfen gegeneinander. Seid Covid kann man das beispielsweise gut erkennen im Streit zwischen Wissenschaft (orange) und Impfgegner*innen (oftmals grün). Diese beiden Bewusstseinsebenen kämpfen auf ewig den Kampf, wer nun recht hat. Und die gelbe Bewusstseinsstufe sagt einfach: Von eurem Standpunkt aus habt ihr beide recht. (Beobachte dich mal, ob dich das triggert) Integral denken lernen Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ich das Wort integral hier und da benutze. Das liegt daran, dass ich eine Ausbildung zum Integralen Life Coach gemacht habe ;-) Ich beschäftige mich seit zwei Jahren mit der integralen Denkschule, die ich als Weiterentwicklung des systemischen Denkens betrachte. Also baue ich natürlich in mein Coaching immer wieder integrale Denkansätze ein. Ganz locker und leicht, nicht theoretisch und schwer. So kann ich nach und nach in einem Coaching-Prozess mein Gegenüber mit dieser Denkschule vertraut machen. Meine Coachees berichten immer wieder, dass sich ihre Art über sich und die Welt zu denken, verändert habe seit sie mit mir zusammenarbeiten. Diesen Muskel des integralen Denkens können wir gemeinsam stärken. Denn integral denken zu lernen, gibt dir die Möglichkeit, die Welt ganz anders zu betrachten. Nicht nur durch einen Filter, sondern durch ganz viele. Multiperspektivisches Denken ist key ist der Welt, die gerade immer komplexer wird. Was früher mal hilfreich war, zB ein festes Bild vom Leben zu haben, kann in Zukunft ein Bein sein, welches wir uns selbst stellen. Um in unserer Welt zu navigieren, müssen wir bestimmte Skills lernen, die unsere Eltern und Großeltern noch nicht gebraucht haben: - Ambiguitätstoleranz (Widersprüche ertragen) - Flexibilität im Denken und Handeln (keine geraden Lebensläufe mehr) - Vernetztes Denken statt Silo-Denken - Pluralistisches Verständnis statt Patriotismus - Unsicherheit ertragen lernen statt Berechenbarkeit Diese Dinge kann jede*r von uns lernen, es fällt uns unterschiedlich leicht/schwer. Es gibt eine gute Nachricht: Deine Gehirn ist jederzeit fähig dazu, neue Synapsen-Bahnen zu verknüpfen. Wenn ich in einer vielfältigen, toleranten und offenen Gesellschaft leben will, darf ich lernen all das auch selbst zu verkörpern. Wenn das nächste Mal also jemand mit einer sehr konträren Meinung deinen Trigger drückt - versuche mal eine neutrale - neugierige Haltung einzunehmen. Ohne Zynismus. Ohne Überheblichkeit. Versuche herauszufinden, warum dieser Mensch so denkt. Was seine Geschichte ist. Und geh ins Mitgefühl dafür. Sei gütig. Schau, was sich verändert. TATSINN ist integrale, bewusstseinserweiternde Begleitung für Mensch und Unternehmen. Vereinbare dein kostenloses Kennenlern-Gespräch: www.calendly.com/tatsinn

bottom of page